Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Jeden Herbst erhalten Eltern und Sorgeberechtigte der Schulanfängerinnen und Schulanfänger des kommenden Jahres Post vom Gesundheitsamt: die Einladung zur Schuleingangsuntersuchung. Um das Schreiben für die vorgeschriebene Pflichtuntersuchung für alle Bremerinnen und Bremer zukünftig verständlicher gestalten zu können, tauschten sich am gestrigen Dienstag, 17. September 2024, Mitglieder von Bremer Organisationen von Migrantinnen und Migranten, der Bremer Rat für Integration (BRI), das Gesundheitsamt und das Gesundheitsressort aus.

Dazu sagt Claudia Bernhard, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz: "Die Schuleingangsuntersuchungen ermöglichen nicht nur Aussagen über die gesundheitliche Lage und die Lebensumstände aller fünf- bis siebenjährigen Kinder in Bremen. Die Untersuchungen helfen festzustellen, ob die schulpflichtigen Kinder die für den Schulbesuch notwendigen Voraussetzungen mitbringen oder vielleicht ein Jahr später eingeschult werden sollten, oder ob spezielle Hilfen erforderlich sind. Um alle Bremer Eltern und Sorgeberechtigten zu erreichen, ist die aktive Beteiligung von Migrantinnen und Migranten bei der Überarbeitung des Einladungsschreibens sehr wertvoll und wichtig."

Konkrete Verbesserungsvorschläge betrafen unter anderem die Wegbeschreibung, die mit Fotos von Gebäuden und Informationen zu Haltestellen vereinfacht werden könne, sowie die Mehrsprachigkeit des Einladungsschreibens mittels eines QR-Codes oder die Darstellung der mitzubringenden Unterlagen mit Hilfe von Bildern oder Piktogrammen. Gesundheitsressort und Gesundheitsamt überprüfen nun die Hinweise der 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Der Versand der überarbeiteten Einladungen erfolgt im Herbst 2025. Geprüft wird zudem, ob die aus der Beteiligung gewonnenen Ideen auch auf andere behördliche Schreiben übertragen werden können.

Am gestrigen Austausch nahmen Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Gesundheit des BRI, des Arabischen Frauenbunds und des Landesverbands Bremen der Kurdischen Gemeinde teil. Die Moderation übernahm Gülcan Yoksulabakan-Üstüay vom Aus- und Fortbildungszentrum (AFZ).

Nach dem Auftakt im Juni 2023 war die Veranstaltung zum Einladungsschreiben zu den Schuleingangsuntersuchungen der zweite Austausch zur Umsetzung des Handlungsfeldes "Gesundheit, Pflege und ältere Menschen" im Kontext des im Oktober 2021 vom Bremer Senat beschlossenen "Rahmenkonzeptes gesellschaftliche Teilhabe und Diversity". Es fungiert als Integrationskonzept des Landes Bremen und zielt darauf ab, die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Leben in Bremen und Bremerhaven zu stärken. Das Konzept enthält Ansatzpunkte und Maßnahmen in insgesamt 13 Handlungsfeldern, die im Verantwortungsbereich der einzelnen Ressorts umgesetzt werden.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Kristin Viezens, Pressesprecherin der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: kristin.viezens@gesundheit.bremen.de