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Senatskanzlei

Pressemitteilung mit Foto „204.609 Euro – Bremen hat es geschafft!“

12.05.2006

Nach grandiosem Endspurt gewinnt Bremen Städtewette mit Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe


Spannend war es bis zur letzten Minute – knackt Bremen die Zielmarke von 183.333 Euro oder nicht? Gestern, am Donnerstag, dem 11. Mai, 24 Uhr, lief die letzte Frist für die Bremer Städtewette ab, die am 1. April begonnen hatte. Heute steht das Ergebnis fest, und Bremen hat das Spendenziel nicht nur erreicht, sondern sogar deutlich übertroffen. Insgesamt 204.609 Euro gingen auf dem Bremer Spendenkonto für Karlheinz Böhms Stiftung „Menschen für Menschen“ ein. Das vorläufige Schlussergebnis (es ist gänzlich nicht auszuschließen, dass im letzten Moment getätigte Spendenüberweisungen auf dem Eingangskonto noch nicht verbucht werden konnten und die endgültige Summe insofern sogar noch höher ausfallen könnte) für Bremen wie für alle weiteren teilnehmenden Städte wurde von Karlheinz Böhm heute auf einer Pressekonferenz der Äthiopienhilfsorganisation Menschen für Menschen in Berlin bekannt gegeben. Für Bremen nahm daran Staatsrätin Dr. Kerstin Kießler teil; sie vertrat Bürgermeister Jens Böhrnsen, der wegen einer lange geplanten dienstlichen Auslandsreise bei der Abschlussveranstaltung zur Städtewette nicht persönlich anwesend sein konnte.


Karlheinz Böhm und Staatsrätin Dr. Kerstin Kießler, die heute an der Pressekonferenz der Äthiopienhilfsorganisation Menschen für Menschen in Berlin teilnahmen, präsentieren das Bremer Ergebnis.


Vielfältige Aktionen haben Bremens Städtewette in den letzten Wochen begleitet. Zahlreiche Bremerinnen und Bremer beteiligten sich mit eigenen Ideen. Viele kamen ans Rathaus, um Ihren Spendenbeitrag in die dort aufgestellte Sammeldose zu stellen. Manche nahmen gleich eine Spendendose mit, um im eigenen Freundes- und Bekanntenkreis für den guten Zweck zu sammeln. Andere sprachen den Bürgermeister auf der Straße an und baten ihn, ihren Spendenbeitrag für sie mit ins Rathaus zu nehmen. Fast 7000 Mal wurde die telefonische Spendenhotline genutzt. Mit jedem Anruf kam ein Euro auf das Konto der Bremer Städtewette. Ob Kuchenverkauf für den guten Zweck, Ballett- und Gesangsdarbietungen, Frühlingsblumen gegen Spende, Benefizfußball oder Sambatrommeln - der Kreativität waren kaum Grenzen gesetzt. Darüber hinaus haben sich bremische Unternehmen nicht nur mir mit Spendenbeiträgen engagiert, sondern die Aktion auch vielfältig durch kostenlose Sachleistungen wie den Entwurf und Druck von Plakaten unterstützt oder dadurch, dass Werbeflächen kostenlos zur Verfügung gestellt wurden.

Bremen hat ein Herz für Menschen in Not

„Ich bin glücklich und richtig stolz auf uns und das, was wir in nur sechs Wochen mit vereinten Kräften und großem Ideenreichtum geschafft haben,“ freute sich Bürgermeister Jens Böhrnsen über das großartige Bremer Ergebnis. „Ich danke allen ganz herzlich, die dazu beigetragen haben. Es ist nicht nur finanziell ein großer Beitrag für einen guten Zweck, eine neue Schule in Äthiopien, herausgekommen. Es ist auch ein Beweis dafür, dass Bremen ein Herz für Menschen in Not hat und ganz, ganz viele Bremerinnen und Bremer bereit sind, nach Kräften zu helfen.“

Auch den fulminanten Schlussspurt auf der Zielgeraden würdigte Jens Böhrnsen. „Wir Bremer kommen manchmal etwas langsamer, dafür dann aber gewaltig. Ich nehme das auch als Beleg dafür, dass die Menschen in unserer Stadt nicht nur große Hilfsbereitschaft für Menschen in der Dritten Welt zeigen, sondern sich auch überzeugt für ihre Stadt und deren gutes Ansehen einsetzen. Als manche Skeptiker uns den Gewinn dieser ehrgeizigen Wette schon nicht mehr zutrauen wollten, haben sich viele doppelt motiviert gefühlt.“ Böhrnsen augenzwinkernd: „Das tolle happy end ist doch Ansporn und gutes Omen für den SV Werder, der am Samstag beim HSV auch ein „Endspiel“ gewinnen will und gewinnen wird.“

Neben Bürgermeister Jens Böhrnsen als Pate der Bremer Städtewette hatte sich auch Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum für einen erfolgreichen Schlussspurt eingesetzt. Nach seinen Worten könnten die Bremerinnen und Bremer stolz auf sich sein: „Bremen hat als aktive Bürgerstadt einmal mehr bewiesen, engagiert zu sein, wenn es darum geht Menschen zu helfen, die unter ganz anderen Bedingungen leben müssen als wir. Ich danke ausdrücklich allen Aktiven und allen Spendern, die zu diesem großartigen Ergebnis beigetragen haben, sehr herzlich“. Die zahlreichen Einzelaktivitäten hätten ihn beeindruckt und gerade der Endspurt sei besonders spannend gewesen.

In München, dem Hauptsitz von Karlheinz Böhms Stiftung Menschen für Menschen, fand Bremens „Endspurt“ ganz besondere Beachtung: „Wir haben uns mit Bremen gefreut und in den letzten Tagen richtig mitgefiebert“, erzählt Axel Haasis, Leiter der Stiftung, „Angesichts dieses Schlussspurts wollte ich es mir nicht nehmen lassen, Bremen zu besuchen, um das Ergebnis der Städtewette persönlich vorzustellen und das Wettgeschehen Revue passieren zu lassen“.