Zwei Bremer Projekte werden aus dem Programm "Sanierung kommunaler Einrichtungen" des Bundesinnenministeriums gefördert. Das teilten die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Maike Schaefer, und die Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Anja Stahmann, heute (9. März 2021) mit. Demnach erhält das Land Bremen Mittel in Höhe von 3,6 Millionen Euro für zwei Projekte: die Sportanlage Vegesack (1.155.600 Euro) sowie die Bezirkssportanlage Huckelriede (2.469.600 Euro).
"Die Bundesförderung erlaubt uns eine Sanierung und einen Neubau, der zum einen den Klimaschutzzielen sehr entgegen kommt. Zum anderen sind es zwei Projekte, die im Bereich der Stadtentwicklung sehr wichtig sind für die jeweilige städtebauliche Erneuerung, die Stabilisierung des entsprechenden Ortsteils aber auch für eine Vielzahl an Maßnahmen zur städtebaulichen, freiraumplanerischen und verkehrlichen Verbesserung dieses Stadtraumes. Daher bin ich sehr erfreut über diese Projektförderung", sagte Senatorin Schaefer. Senatorin Stahmann führte vor allem die positiven sportlichen und sozialen Effekte der Projekte an: "In beiden Gebieten helfen uns diese Mittel bei der Unterstützung von Schulen, Vereinen und anderen Einrichtungen, die stark von der Erneuerung profitieren werden. Zugleich wird damit das soziale Umfeld in zwei Bereichen der Stadt gestärkt, die Unterstützung sehr gut gebrauchen können. Dass es uns gemeinsam gelungen ist, diese Förderung aus Berlin zu erhalten, ist ein großer Gewinn für die beiden Stadteile."
Die Sporthalle in Huckelriede mit Umkleidetrakt auf dem Gelände der Bezirkssportanlage Süd (BSA) in Bremen-Huckelriede hat mit dem Vereins- und Schulsport den größten Nutzerkreis, erzielt eine regionale Wirkung und trägt mit der Sanierung im Niedrigenergiestandard zu den Klimaschutzzielen bei. Das Objekt liegt innerhalb eines Stadterneuerungsgebietes, dessen Ziele die städtebauliche Erneuerung und soziale Stabilisierung des Ortsteiles sind. Das beantragte Projekt trägt hierzu bei, indem es unter anderem den in dessen Nachbarschaft aus Städtebauförderungsmitteln hergerichteten Standort der Circusschule JOKES e.V., eine kinder- und jugendpädagogische Einrichtung, komplementiert und eine langfristig gesicherte Ergänzung zu den ebenfalls fußläufig zu erreichenden Einrichtungen einer Grund- und Oberschule (Kaisen-Campus) und einer Kindertagesstätte bildet. Sechs Sportvereine bieten ein Sport- und Gesundheitsprogramm, das von Bewohner*innen des gesamten Bremer Südens wahrgenommen wird. Die Sanierung der Gebäude sichert daher die langfristige Nutzung dieser zentralen Sportbetriebsfläche.
Das Umkleidegebäude der Sportgemeinschaft Vegesack e.V. ist ein hundertjähriger, in allen Belangen nicht mehr zeitgemäßer Bau. Mit dem Ersatzneubau an einem anderen Standort innerhalb des Sportgeländes eröffnet sich die Möglichkeit, die städtebauliche Situation des Vegesacker Bahnhofsplatzes neu zu bestimmen. Eingebunden in das Integrierte Entwicklungskonzept Grohn werden in dessen Umfeld eine Vielzahl an Maßnahmen zur städtebaulichen, freiraumplanerischen und verkehrlichen Verbesserung dieses Stadtraumes bis zum Jahr 2030 umgesetzt. Neben den sich daraus ergebenden positiven Effekten sichert der Neubau auch den Fortbestand des Vereins und seines Sportangebotes an einem zentral gelegenen, aus den umliegenden Ortsteilen sehr gut zu erreichenden Standort. Insbesondere die Nachbarschaft zur Großwohnsiedlung "Grohner Düne" eröffnet den dortigen Bewohnerinnen und Bewohnern ein sportorientiertes Freizeitangebot – vor dem Hintergrund der dortigen sozialen Problemlage ein wichtiger Beitrag zur sozialen Integration in das Quartier.
Ansprechpartner für die Medien:
Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-4152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de