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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

50 Jahre Architektenkammer der Freien Hansestadt Bremen

01.07.2022

Die Architektenkammer Bremen hat am Freitag, 1. Juli 2022, in der Oberen Rathaushalle ihr 50-jährges Bestehen gefeiert. Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Dr. Maike Schaefer, begrüßte die rund 180 geladenen Gäste und betonte die Bedeutung, die die Architektenkammer Bremen heute hat.

Senatorin Dr. Maike Schaefer begrüßte die Gäste zum 50-jährigen Jubiläum der Architektenkammer Bremen in der Oberen Rathaushalle. Quelle: Senatspressestelle
Senatorin Dr. Maike Schaefer begrüßte die Gäste zum 50-jährigen Jubiläum der Architektenkammer Bremen in der Oberen Rathaushalle. Quelle: Senatspressestelle

"Der Club of Rome hat 1972 seine Studie 'Die Grenzen des Wachstums' veröffentlicht. Heute, 50 Jahre später, ist die im gleichen Jahr gegründete Architektenkammer eine wichtige Partnerin auf unserer Seite, nicht nur architektonisch wertvoll, sondern auch sozial ausgewogen und vor allem energetisch nachhaltig in Bremen zu bauen. Mit ihren 1.300 Mitgliedern hilft uns die Architektenkammer, qualitätsvolle Gebäude und Ingenieurbauwerke, Stadträume, Innen- und Außenbereiche sowie Landschaften zu gestalten und damit ganz wesentlich zur Lebensqualität, zur Funktionsfähigkeit und zu kulturellen Identität – kurz: zum Bild unseres Zweistädtestaates mit Bremen und Bremerhaven beizutragen. Das möchte ich im Namen des Bremer Senats ganz ausdrücklich würdigen und mich für das Engagement über ein halbes Jahrhundert hinweg bedanken!"

Gegründet wurde die Kammer im Jahr 1972. Damals ging es zunächst vor allem vor um die Prüfung der Qualifikation der Architektinnen und Architekten, um die Qualität des Planens und Bauens zu sichern. Noch heute spielen der Titelschutz der Architektenschaft sowie die lebenslange Qualifizierung der Mitglieder eine wichtige Rolle in der Kammerarbeit. Das Bremische Architektengesetz, das gleichzeitig Grundlage und Handlungsleitfaden für die Kammer ist, bleibt bis heute ein Verbraucherschutzgesetz.

Die Architektenkammer engagiert sich intensiv für die Belange ihrer Mitglieder in der Berufsausübung, beispielweise bei Honorarfragen, und wirkt als Trägerin öffentlicher Belange regelmäßig an Gesetzgebungsverfahren mit. Zudem beteiligt sich die Kammer aktiv an der öffentlichen Diskussion zum klimagerechten, sozial gerechten und nachhaltigen Bauen sowie der Verkehrswende.

Rund 180 Gäste waren bei dem 50-jährigen Jubiläum der Architektenkammer Bremen dabei. Quelle: Senatspressestelle
Rund 180 Gäste waren bei dem 50-jährigen Jubiläum der Architektenkammer Bremen dabei. Quelle: Senatspressestelle

Die Kammer ist gleichzeitig enger Partner von Politik und Verwaltung. Gemeinsames Ziel ist es, die architektonische und städtebauliche Qualität des Planungs- und Baugeschehens zu fördern, zwischen den Beteiligten ein transparentes Vorgehen zu ermöglichen sowie durch fachlichen und sachlichen Dialog die Planungs- und- Abstimmungsprozesse zu beschleunigen. Die gemeinsame "Bremer Erklärung zur Sicherung und Qualifizierung der Baukultur in Bremen" ist seit Jahrzeiten verlässliche Grundlage für qualitätssichernde Verfahren im Sinne der Baukultur.

Markus Müller, Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg, überbrachte Grüße aus den anderen Bundesländern: "Die Architektenkammern der Länder verstehen sich als Organisationen von freien Geistern, die die Leidenschaft für diese Aufgabe vereint, die sich deshalb über mögliche Ansätze und Ideen austauschen und voneinander lernen."

Der Beratende Ingenieur und Präsident der Ingenieurkammer Bremen, Torsten Sasse, betonte in seinem Grußwort "Die gemeinsame Geschäftsstelle der Architektenkammer Bremen mit der Ingenieurkammer Bremen ist ein bundesweit beachtetes Erfolgsmodell." Zukünftige Herausforderungen werde man, wie zum Beispiel die nötige "Bauwende", gemeinsam angehen.

Der Präsident der Architektenkammer Bremen, Architekt Oliver Platz, brachte die wichtigste Zukunftsaufgabe der Kammer auf den Punkt: Die "Bauwende" zu beschleunigen, um die Zukunftsfähigkeit des Bauens zu garantieren. Dazu gehöre auch eine nötige "Vereinfachung" der zunehmend komplizierter gewordenen Regelwerke und gesetzlichen Vorgaben voranzutreiben und eine neue Wertschätzung des Gebäudebestands zu erreichen. "Im Zusammenspiel von Politik, Verwaltung, Bauunternehmen und anderen Planerinnen und Planern müssen wir wieder schneller zu besseren Entscheidungsgrundlagen kommen", so Platz. Und weiter "Wir Architektinnen und Architekten begleiten den Prozess der Bauwende, wir wollen Teil der Lösung sein und nicht Teil des Problems."

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Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen die Fotos zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Fotos: Senatspressestelle
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Ansprechpersonen für die Medien:

  • Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de
  • Katja Gazey, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Architektenkammer der Freien Hansestadt Bremen, Tel.: (0421) 1626896, E-Mail: kg@akhb.de