Bremer Verband erhält Fördermittel von "Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung"
04.02.2014Gleich vier Einrichtungen des Bremer Verbandes "Stadtkultur Bremen" haben sich erfolgreich im Bundesprogramm " Kultur macht stark - Bündnisse für Bildung" beworben. Damit stehen in Pusdorf, Kattenturm und Gröpelingen in diesem Jahr zusätzliche Mittel für Jugendkultur und Kunstprojekte in Höhe von 70.000 Euro zur Verfügung. Schon im Vorjahr konnte der Kultur- und Bildungsverein Ostertor (KUBO) mit einem Pilotprojekt seinen Kinderkunstbereich ausbauen.
Bürgermeister Jens Böhrnsen zeigte sich erfreut über die Kulturförderung: "Ich gratuliere dem Verband und seinen Mitgliedseinrichtungen Kulturhaus Pusdorf, Quartier gGmbH, KUBO und Kultur Vor Ort herzlich zu dem großen Erfolg." Der Bürgermeister lobt außerdem das Programm "Kultur macht stark":
"Das Programm zielt mit kultureller Bildung auf die Stärkung der Teilhabechancen von Jugendlichen. Sie erhalten so die Möglichkeit, sich mit ihren Vorstellungen und Ideen konstruktiv einzubringen und ihren Beitrag zur Entwicklung der Stadtteile zu leisten." Christiane Gartner, 2. Vorsitzende von Stadtkultur Bremen, freute sich ebenso über die Projekte, mit denen der Verband einer seiner wichtigsten Aufgaben gerecht wird. "Die Stadtteile Kattenturm, Pusdorf und Gröpelingen erarbeiten sich mit den Projekten einen lebenswerten Stadtraum, der sich demokratisch im kritisch-künstlerischen Dialog zeigen wird", prognostizierte Gartner.
Die Projekte sind so unterschiedlich wie die Stadtteile selbst. In Gröpelingen und Kattenturm stehen die Themen Stadtteilentwicklung und die Identifikation mit dem Quartier im Mittelpunkt. Pusdorf inszeniert mit einem sommerlichen Kunstcamp das Weserufer am Woltmershauser Sandstrand. Sichtbar und hörbar werden die Produktionen dann von Frühjahr bis Herbst 2014, wenn die "Kattentürme" – die rollbaren Großskulpturen - die ersten Entwicklungen des "Audioguides aus Gröpelingen" und die Projekte für das Kunstsommercamp am Weserufer abgeschlossen sind.
Bei allen Projekten stehen die Konzepte, Ideen und Initiativen von Jugendlichen im Zentrum der Arbeit. "Der Arbeitsprozess mit professionellen Künstlern und Künstlerinnen zielt darauf, Jugendlichen Ausdruckformen zu ermöglichen, die sich sowohl ihren Interessen widmen, als auch den Horizont erweitern", erklärt Ute Steinecke vom Kulturhaus Pusdorf. Für diese Schwerpunktsetzung hatte Stadtkultur Bremen die volle Unterstützung des Bundesverbandes der soziokulturellen Zentren, der mit seiner Schwerpunktsetzung "Jugend ins Zentrum" Kulturprojekte mit Jugendlichen in den Fokus seiner Arbeit rückt.
Weitere Informationen: www.stadtkultur-bremen.de und http://soziokultur.de/bsz/node/974
Foto: Kultur vor Ort