Im Zuge einer EU-weiten Ausschreibung zur Einrichtung einer Zwischennutzungsagentur hat die AAA GmbH hat erneut den Zuschlag für ihre ZwischenZeitZentrale (ZZZ) erhalten. Der Auftrag beginnt am 1. November 2024 über eine Laufzeit von vier Jahren. Der Gesamtwert des Auftrags beträgt 615.000 Euro und wird zu gleichen Teilen von der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, dem Senator für Finanzen sowie der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung finanziert.
Ziele und Aufgaben der ZZZ sind unter anderem das Brachflächenrecycling und die Sicherung erhaltenswerter leerstehender Gebäude. Sie stärkt die Kultur- und Kreativszene, setzt Impulse in die Nachbarschaften und Quartiere und fördert die Beteiligung junger Akteurinnen und Akteure an Stadtentwicklungsprozessen. Darüber hinaus bietet sie Beratung an und fördert den Austausch zwischen verschiedenen kulturellen Szenen an innovativen Orten.
Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation: "Die ZZZ ist bereits seit über 15 Jahren erfolgreich aktiv und hat sich weit über Bremen hinaus ein starkes Netzwerk und eine tolle Reputation erarbeitet. Die Agentur macht auf Bremer Projekte deutschlandweit aufmerksam. Dank der kreativen Nutzungskonzepte der ZZZ hat die Stadt Bremen bei der Wirtschafts- und Stadtentwicklung sehr flexibel reagiert. So sind preiswerte Räume für die Kreativwirtschaft entstanden, beispielsweise über das Projekt 'Wurst Case', das brachliegenden Gewerbegebietes belebt. Oder durch 'Galop du Porc', das zur Bespielung einer großen Außenfläche für Sportevents und Bildungs-, Sport- und Kulturveranstaltungen gesorgt hat."
Finanzsenator Björn Fecker, Senator für Finanzen: "Mit dem Zuschlag kann die ZZZ ihre erfolgreiche Arbeit bei der Zwischennutzung von Immobilien und Flächen nahtlos fortsetzen. Zwischennutzungen sind wichtig für eine aktive Stadtentwicklung. Gerade kulturelle und andere kreative Projekte sind Impulsgeber für Lebendigkeit in den Quartieren und innovative Entwicklungen vor Ort. Deshalb freut es mich, dass das wertvolle Wirken der ZZZ fortgesetzt werden kann."
Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung: "Die ZZZ ist ein wichtiger Baustein unserer Stadtentwicklung. Sie nutzt brachliegende Flächen und leerstehende Gebäude, um wertvolle Impulse in den Quartieren zu setzen. Projekte wie die Plantage 9 oder das Urban Gardening auf dem Lucie-Flechtmann-Platz wären ohne die ZZZ nicht möglich. Durch Zwischennutzung können wir flexibel auf städtebauliche Herausforderungen reagieren und die Stadt lebendig und innovativ gestalten. Besonders wichtig ist, dass die Bremerinnen und Bremer aktiv eingebunden werden und Raum für kreative Ideen entsteht."
Die Arbeit der ZZZ wird von einer Lenkungsrunde unterstützt, der Vertreterinnen und Vertreter der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, des Senators für Finanzen, der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, des Senators für Kultur, von Immobilien Bremen und der Wirtschaftsförderung Bremen angehören. Ein zusätzlicher Beirat, unter anderem mit Vertreterinnen und Vertretern vom Bremer Zentrum für Baukultur, Haus und Grund, der Architektenkammer Bremen, dem Bremer Rat für Integration und der Gewoba, sorgt für einen hohen Austausch und die Vernetzung in der Szene.
Zwei wichtige Projekte, die die ZZZ auch in der neuen Auftragsperiode begleiten wird, sind die Zwischennutzung auf der ehemaligen Galopprennbahn sowie die Fortführung des erfolgreichen "Wurst Case"-Projekts in Hemelingen.
Hintergrund zur Zwischennutzungsagentur
Mit dem Beschluss der politischen Gremien im Frühling 2024 hat Bremen entschieden, das Instrument einer Zwischennutzungsagentur weiterhin gezielt zu fördern. Seit rund 15 Jahren ist dieses Instrument ein wichtiger Bestandteil der Bremer Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung. Es hilft, auf die Herausforderungen der aktuellen Wirtschafts- und Stadtentwicklung proaktiv zu reagieren und neue Ideen sowie Impulse in die Stadt zu tragen.
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