Der ADFC hat Bremen heute (24. April 2024) erneut den ersten Platz im ADFC-Klimatest 2022 in der Kategorie "Spitzenreiter" der Großstädte über 500.000 Einwohner verliehen. Diesen Preis hatte Bremen unter anderem schon in den Jahren 2018 und 2020 gewonnen. 2015 konnte Bremen den European SUMP-Award für den Verkehrsentwicklungsplan erringen. 2018 gab es neben dem ADFC-Klimatest den Deutschen Fahrradpreis für das Fahrradmodellquartier. Im Copenhagenize-Index war die Hansestadt 2019 fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands und damit aufgenommen im europäischen Fahrradoberhaus. Und 2020 holte sich Bremen den Österreichischen Mobilitätspreis in der Kategorie internationale Vorbildprojekte.
Dr. Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, konnte die Auszeichnung persönlich in Berlin entgegennehmen: "Bremen hat erneut und damit zum dritten Mal hintereinander den ersten Platz des ADFC-Fahrradklimatest im Bereich Großstädte gewonnen. Das freut mich sehr und beweist wie auch der große Fußgängerkongress in der vergangenen Woche in Bremen, dass wir bei der Verkehrswende auf dem richtigen Weg sind. Da reiht sich die heutige Auszeichnung sehr gut ein. Und ich bin sehr guter Dinge, dass wir als Fahrradstadt auch weiterhin auf dem nationalen und internationalen Parkett eine gute Figur abgeben werden. Der Rückbau der Martinistraße, die Fahrradpremiumroute am Wallboulevard oder am Osterdeich, die angeschobenen Planungen für die Fahrradbrücken, der Premiumradweg in der Neustadt. Wenn wir der Klimakrise wirklich etwas entgegensetzen wollen, geht an der Verkehrswende kein Weg vorbei. Man muss nach einer Klima-Enquete-Kommission auch deren Beschlüsse umsetzen."
Zu den konkreten Ergebnissen zeigte sich Senatorin Schaefer dankbar über den Klimatest des ADFC: "Wir bekommen wieder wertvolle Hinweise, wo wir uns noch verbessern können. Ein großes Thema bleibt wie auch 2020 das Falschparken zu Lasten der Radfahrenden. Hier muss endlich die StVO stringenter umgesetzt werden, nachdem die Novelle unter Bremer Leitung in der Verkehrsministerkonferenz mit den anderen Bundesländern und dem Bundesverkehrsministerium geeint werden konnte und in Kraft getreten ist, was dies deutlich höher sanktioniert. Bei den Kritikpunkten Breite und Komfort sowie Oberfläche der Radwege werden wir besser werden, wenn wir die Fahrradpremiumrouten noch stärker angehen können. Ein Thema, das wir tatsächlich noch weiter in den Fokus nehmen müssen."
Ansprechpartner für die Medien:
Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de