12.11.2009
Bürgermeister ruft zur Beteiligung an Aktion auf dem Marktplatz auf
Bremen hat sich dem Städtebündnis „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ angeschlossen, in dem in Deutschland über 80 Städte und in der Welt mehr als 700 Kommunen mitmachen. Seit 2001 führen sie jährlich eine öffentliche Aktion für das Leben und zur Abschaffung der Todesstrafe durch in Erinnerung daran, dass das damalige Großherzogtum Toskana im Jahr 1786 als erster Staat der Welt Folter und Todesstrafe abgeschafft hat. Am kommenden Mittwoch, dem 18. November soll auf dem Bremer Marktplatz von 18.00 –18.30 Uhr ein sichtbares Zeichen gegen die Todesstrafe mit Kerzen gesetzt werden. Bürgermeister Jens Böhrnsen, der Mitglied im Städtebündnis ist, bittet alle Bremerinnen und Bremer, sich an dieser öffentlichen Aktion zu beteiligen. „So kann ein deutliches Zeichen dafür gesetzt werden, dass kein Staat das Recht hat, einem Menschen das Leben zu nehmen“, so Böhrnsen. .
Während der Veranstaltung werden Bürgermeister Jens Böhrnsen und Erhard Mische von Amnesty International eine Ansprache halten. Weitere Mitwirkende sind die Trommelgruppe „Zolim“ aus Togo und die Amnesty - Schülergruppen der Gymnasien Hermann-Böse und Kippenberg.
Diese Initiative für das Städtebündnis ist von der christlichen Laienbewegung Sant’Egidio, Italien, ausgegangen. Im Dezember 2007 hat die UNO-Vollversammlung mit großer Mehrheit einen Appell an alle Staaten gerichtet, die Vollstreckung der Todesstrafe auszusetzen und die Abschaffung der Todesstrafe anzustreben.