09.07.2008
Justizsenator Ralf Nagel überzeugte sich anlässlich seines heutigen (09.07.2008) Besuches von der hohen Leistungsfähigkeit des Amtsgerichts Bremen-Blumenthal. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gerichts und die neue Direktorin Ann-Marie Wolff haben das Vertrauen, das wir in sie gesetzt haben, voll gerechtfertigt. Wir bekennen uns ausdrücklich zum Gerichtsstandort Blumenthal und werden das Gericht intensiv darin unterstützen, seine Leistungsfähigkeit auch in der Zukunft zu erhalten. Dazu gehören neben der notwendigen personellen Ausstattung auch angemessene räumliche Bedingungen“, so Nagel.
Anlässlich des Besuchs nahm der Justizsenator die Gelegenheit wahr, aktuelle Themen wie etwa die wichtige Funktion des Jugendgerichts in Bremen-Nord, die zügige Abwicklung von Jugendstrafverfahren, die Weiterentwicklung der EDV-Ausstattung des Gerichts, aber auch den geplanten Neubau eines Gebäudes für den Sitzungssaal-Bereich zu erörtern.
Die Leistungsfähigkeit des Gerichts und die hohe Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigen sich an den positiven Verfahrenslaufzeiten. Das Gericht erreicht in den einzelnen Rechtsgebieten durchweg Leistungswerte auf dem Niveau großer Amtsgerichte: Zivilsachen wurden etwa in Bremen-Blumenthal im Jahre 2007 in durchschnittlich 4,1 Monaten erledigt und damit schneller als im Bundesdurchschnitt (4,5 Monaten). Gleiches gilt für Familiensachen (6,3 Monate gegenüber 6,5 Monaten im Bundesdurchschnitt). Lediglich in Strafsachen dauerten die Verfahren beim AG Bremen-Blumenthal mit 6,5 Monaten etwas länger als im Schnitt aller Amtsgerichte im Bundesgebiet (4,0 Monate). Gemessen an der sog. Erledigungsquote, die sich aus der Relation der erledigten Verfahren zu dem eingesetzten Personal ergibt, kann das Gericht sogar in allen genannten Rechtsgebieten überdurchschnittliche Ergebnisse aufweisen. Auch nach der sog. Kosten- und Leistungsrechnung belegt das Gericht im Vergleich mit anderen Amtsgerichten gute Platzierungen.