Für junge Menschen ist der Übergang von der Schule in das berufliche Bildungssystem eine entscheidende Phase ihrer Biografie, da hier die Weichen für das künftige Erwerbsleben gestellt werden. Für einige von ihnen gestaltet sich der Übergang kompliziert. Die Gründe hierfür sind vielschichtig und haben oft mit Chancengleichheit zu tun.
Darum geht es bei dem Fachtag "Anschluss statt abgehängt: Jugendliche im Übergang Schule-Beruf, der am kommenden Montag stattfindet.
Termin: 27. Oktober 2014
Zeit: 13 – 18 Uhr
Ort: Gerhard-Rohlfs-Oberschule Bremen Nord
Vertreterinnen und Vertreter der Presse sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen.
Das Projekt COMMPASS, angesiedelt bei Arbeit und Leben Bremen e.V. und das Projekt "Übergangsoptimierung Bremen-Nord" der Senatorin für Bildung und Wissenschaft möchten mit der Veranstaltung das Thema Chancengleichheit im Bildungs- und Übergangssystem kritisch beleuchten und zu einem Austausch über Ideen zum Abbau von Benachteiligung einladen. Die Veranstaltung soll Fachkräfte im Übergang Schule-Beruf, Träger und Einrichtungen, ehrenamtlich Engagierte sowie Interessierte ansprechen.
Ablauf:
Der Fachtag startet um 13 Uhr mit zwei Impulsvorträgen, an die sich drei Workshops anschließen. Um 17 Uhr findet als Abschluss eine Podiumsdiskussion statt, an der teilnehmen:
Vorträge und Workshops:
In ihrem Vortrag erläutert Maike Koschorreck, PhD fellow Bremen International Graduate School of Social Sciences (BIGSSS) die Ursachen für Bildungserfolg in unserem Schulsystem und jene Faktoren, die Chancengerechtigkeit verhindern und fördern.
Im Anschluss skizziert Prof. Dr. Gerhard Christe anhand aktueller Zahlen, Daten und Fakten zum Übergang Schule – Beruf, welchen gesellschaftlichen Gruppen der Übergang relativ zügig gelingt und welche sich eher im Übergangsystem wiederfinden. Vor diesem Hintergrund sollen dann im Rahmen der Workshops und der Podiumsdiskussion mögliche Lösungsansätze zu mehr Chancengerechtigkeit für Jugendliche vorgestellt und diskutiert werden.
In den drei parallel laufenden Workshops geht es um die Themen "Beratung", "Mentoring" und "Seminare und Trainings". Hier werden verschiedene Ansätze von Projekten im Bildungs- und Übergangssystem im Hinblick auf den Abbau von Benachteiligungen vorgestellt und diskutiert.
Über die beiden Projekte
Das bei dem gewerkschaftlichen Bildungsträger Arbeit und Leben Bremen angesiedelte Projekt COMMPASS unterstützt den Aufbruch der Werkschülerinnen und Werkschüler mit einem eigenen Mentoringprogramm sowie Seminaren, Beratung und Vernetzungsarbeit. Die Schülerinnen und Schüler sollen auf diese Weise in ihrer Orientierung gestärkt werden – ob bei der Erlangung ihres Schulabschlusses oder der Auseinandersetzung mit weiterreichenden Plänen, Lebenszielen und Wünschen. Hierbei spielt für COMMPASS die Vermittlung von Respekt eine besondere Rolle. COMMPASS wird im Rahmen des Bundesprogramms "XENOS - Integration und Vielfalt" umgesetzt und durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds finanziert.
Im Rahmen des Projekts "Übergangsoptimierung Bremen-Nord" sollen alternative Wege für eine individuelle Übergangsbegleitung erprobt und auf diese Weise ein optimiertes "Bremer Modell" für die Begleitung im Übergang Schule – Beruf entwickelt werden. Über eine Koordinierungs- und Servicestelle sollen Angebot und Nachfrage besser aufeinander abgestimmt werden, Standards für eine qualitativ hochwertige Begleitung entwickelt und die Vernetzung der Akteure vorangetrieben werden. Das Projekt wird mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds im Rahmen des Beschäftigungspolitischen Aktionsprogramms des Landes finanziert.
Weitere Informationen:
Arbeit und Leben (DGB/VHS) e.V. Bremen
Projekt COMMPASS
Bahnhofsplatz 22-28
28195 Bremen
Tel. +49(421) 960 89 -14 oder -19
www.commpass-bremen.de