Pressemitteilung von bremenports: Die Arbeiten für den Offshore-Terminal Bremerhaven (OTB) sind in eine neue Phase getreten. Am Blexer Bogen lässt die Hafengesellschaft bremenports seit einigen Tagen nach Kampfmitteln und anderen Störkörpern suchen. Wie bremenports-Geschäftsführer Robert Howe am Donnerstag (25. Februar 2016) mitteilte, sind auf der Weser dafür täglich bis zu vier Schiffe im Einsatz: ein Peilschiff, ein Tauch- und Kranschiff, ein Rettungs- und Munitionsboot sowie ein Ponton.
"Die Arbeiten kommen gut voran", sagte Howe. "Die Spezialisten nehmen sich jeden Tag mehrere Bergungspunkte vor. Hat das Peilschiff eine verdächtige Stelle geortet, wird das Tauch- und Kranschiff mit Hilfe des Ortungssystems GPS punktgenau auf Position gebracht. Ist die richtige Position erreicht, wird das Schiff mit integrierten Pfählen fixiert. Dann lässt sich der Taucher neben einem sogenannten Luftheber bis zum Wesergrund hinab und untersucht die mögliche Fundstelle in einem Radius von zwei Metern. Dabei wird auch mit der Spüllanze gearbeitet. Störende Gegenstände – zum Beispiel alte Drahtseile, Blechteile, Wasserbausteine oder Betonreste – werden angeschlagen und anschließend vom Kran auf den Ponton verladen. Wird ein Kampfmittel gefunden, bestimmt der Kampfmittelräumdienst Bremen das weitere Vorgehen."
Wie Howe ergänzte, wurden bis Mitte dieser Woche 25 Verdachtspunkte geräumt: "Dabei hat das Team nur Schrott und Steine gefunden – zum Glück bisher keine Kampfmittel."
Auf dem Tauch- und Kranschiff arbeiten Taucher, Schiffsführer, Signalmann, Geräteführer und Decksmann. Howe rechnet damit, dass die wasserseitigen Kampfmittelräumarbeiten in etwa sechs Monaten beendet werden. Dieser Teil des OTB-Projekts ist mit Kosten von etwa 3,5 Millionen Euro verbunden.
Am Rand des ehemaligen Flughafengeländes wird jetzt ebenfalls nach Kampfmitteln und anderen Hindernissen gesucht. Dafür wurde im Januar eine mehrere Hektar große Fläche am westlichen Rand der ehemaligen Start- und Landebahn gerodet.
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