06.08.2002
Staatsrat Dr. Arnold Knigge vom Senator für Arbeit , Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, Aufsichtsratsvorsitzender der bremer arbeit gmbh (bag), und die Geschäftsführerin Katja Barloschky haben anlässlich des einjährigen Bestehens der bremer arbeit gmbh gemeinsam eine positive Bilanz gezogen.
„Die Übertragung der operativen Aufgaben der Arbeitsförderung auf die landeseigene Gesellschaft hat sich bewährt“, stellt der Aufsichtsratsvorsitzende Staatsrat Dr. Arnold Knigge fest. „Effizienz in der Nutzung öffentlicher Fördermittel, Transparenz und Kundenorientierung stehen im Zentrum unserer Ansprüche als Dienstleistungsunternehmen“, erklärt die Geschäftsführerin der bag, Katja Barloschky.
Die bremer arbeit gmbh (bag) ist als beliehenes Unternehmen des Landes Bremen mit der treuhänderischen Verwaltung für drei der arbeitsmarktpolitischen Programme/Fonds des Beschäftigungspolitischen Aktionsprogramms (BAP) des Landes Bremen beauftragt (Berufliche Qualifizierung, Beschäftigungsförderung und Kommunale Beschäftigung und Qualifizierung nach dem Bundessozialhilfegesetz).
Katja Barloschky: „Wir bewirtschaften damit jahresdurchschnittlich ein Mittelvolumen von fast 56 Mio. Euro.“
Die wichtigsten Ziele, die mit Hilfe des Beschäftigungspolitischen Aktionsprogramms erreicht werden sollen, konnten erfolgreich umgesetzt werden:
Fast 10.000 Erwerbslose, Arbeitsuchende und Beschäftigte konnten in Bremen allein im ersten Halbjahr 2002 von der Förderung aus Mittel des BAP profitieren und die unterschiedlichen arbeitsmarktpolitischen Instrumente nutzen.
Fast 1.300 Betriebe wurden in dieser Zeit beim Strukturwandel flankiert und unterstützt; sie konnten ihre Beschäftigten weiter qualifizieren oder bekamen passende Arbeitskräfte vermittelt.
Im ersten Halbjahr 2002 nahmen insgesamt 3.897 Personen die Beratungsleistungen der bag in Anspruch. (Im gesamten Jahr 2001 Werkstatt Bremen und bag: 5.742 Personen).
· Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2002 689 Sozialhilfeempfänger/innen in Arbeit vermittelt; davon 185 in Betriebe des 1. Arbeitsmarktes.
· 567 Ratsuchende nahmen an einer Qualifizierungsmaßnahme teil.
· Im Programm „Hilfe zur Arbeit“ befanden sich am Stichtag 30. Juni 2002 insgesamt 1.131 ehemalige Sozialhilfeempfänger/innen auf einer sozialversicherungspflichtigen, in der Regel befristeten Stelle bei gemeinnützigen Einrichtungen und auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, die durch die bag vermittelt wurde.
„Das junge Unternehmen hat erstaunlich schnell Tritt gefasst und unsere Erwartungen als steuerndes Fachressort in vollem Umfang erfüllt“, bilanziert Dr. Knigge. Nun würde es darauf ankommen, den Betrieb zu konsolidieren und weitere Entwicklungsperspektiven außerhalb der beteiligten Landes- und Kommunalprogramme zu erschließen.