Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich zu beteiligen
04.05.2012Ein nachhaltiges und zukunftsgerichtetes Verkehrskonzept für die Zeit bis zum Jahr 2025, das Ökonomie, Ökologie und Soziales gleichermaßen berücksichtigt, ist das Ziel des Verkehrsentwicklungsplans (VEP) für die Stadt Bremen. Das hat Verkehrssenator Joachim Lohse gestern (03.05.2012) auf der Auftaktveranstaltung zur Entwicklung dieses Plans im Festsaal der Bremischen Bürgerschaft vor rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erklärt. „Sozial- und umweltverträglich, wirtschaftsfreundlich und individuell nutzbar – gute Verkehrspolitik sichert die Mobilität für alle gesellschaftlichen Gruppen und alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt“, so Lohse.
Der Verkehrsentwicklungsplan wird fachlich fundiert erarbeitet und intensiv mit allen gesellschaftlichen Gruppen diskutiert werden. Deshalb sind alle Interessierten herzlich eingeladen, sich zu beteiligen: „Wir wollen die Plattform bieten, damit alle ihre Anliegen und Interessen einbringen und gemeinsam aufeinander abstimmen können, sei es als Bürgerin oder Bürger, Beiratsmitglied oder Kammern- oder Verbandsvertreter. Jeder und jede soll gehört werden können“, so Lohse weiter.
Auf zwei großen Bürgerforen am 7. Juni und 12. Juli 2012 (jeweils 18 Uhr, Tagungszentrum Rotes Kreuz Krankenhaus) sollen zunächst die Ziele des gesamtstädtischen VEP mit allen Interessierten erarbeitet werden. Im Spätherbst beginnt dann mit fünf Regionalforen die Einbeziehung der lokalen Ebene. Bei jedem Erarbeitungsschritt – beginnend mit den Zielen über die Chancen und Mängelanalyse sowie mögliche Maßnahmen und Szenarien bis zum Planentwurf – wird es Runden der Bürgerbeteiligung geben. Der gesamte Prozess wird von einem Beirat aus Vertretern von Verbänden (ADAC, ADFC, BUND, Handelskammer) und Behörden (Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen) sowie aller Bürgerschaftsfraktionen begleitet.
„Der Prozess zur Erarbeitung des VEP wird nicht konfliktfrei sein. Ich bin mir aber sicher: Wir können unterschiedliche Interessen und Meinungen produktiv dazu nutzen, einen sachlichen und konstruktiven Dialog im Ringen um die beste Lösung zu führen“, sagte Senator Lohse.