Sie sind hier:
  • Augenfällige Wasserspiele - Immobilien Bremen wartet und pflegt seit zehn Jahren öffentliche Brunnen in Bremen

Der Senator für Finanzen

Augenfällige Wasserspiele - Immobilien Bremen wartet und pflegt seit zehn Jahren öffentliche Brunnen in Bremen

Presseinformation von Immobilien Bremen:

09.09.2014

Neptun, wild den Dreizack schwingend, rast mit seinem Pferdegespann über die Wogen. Wasser schäumt auf, Gischt spritzt. Eine Szenerie, die Marktbesuchern auf dem Domshof wohl vertraut ist und von Touristen als Fotomotiv sehr geschätzt wird. Seit 1991 zieht der Neptunbrunnen die Blicke auf sich. Gewartet und gepflegt wird das augenfällige Ensemble durch das Energie- und Technikmanagement von Immobilien Bremen.

Die Grundlage dafür liefert eine vor zehn Jahren mit dem Amt für Straßen und Verkehr getroffene Vereinbarung. Dadurch wurde die Zuständigkeit für den Betrieb und die Instandhaltung der öffentlichen Brunnen in der Hansestadt auf den städtischen Eigenbetrieb Gebäude- und Technik Management Bremen (GTM) und in der Folge auf Immobilien Bremen übertragen.

Das Aufgabenspektrum umfasst 20 Anlagen vom Ottjen-Alldag-Brunnen im Schnoor, der an den Heimatdichter Georg Droste erinnert, bis zum Bauernbrunnen in Oslebshausen oder dem Homfeld-Brunnen am Grohner Markt. Doch auch der technisch aufwändige, die Wasserstände der Weser anzeigende Tide-Brunnen des Künstlers Wolfgang Zach in der Pieperstraße oder die fünf zierlichen Pferdebrunnen, die in der Sögestraße sowie im Ostertor, in Walle und in der Neustadt stehen, werden in Regie von Immobilien Bremen regelmäßig gewartet und bei Bedarf repariert.

Für diese Arbeiten sind drei Fachfirmen unter Vertrag genommen worden, die zumeist einmal pro Woche die Brunnentechnik kontrollieren und das Wasser in den Umwälzanlagen nachfüllen. Dabei werden die Anlagen auch gesäubert und auf eventuelle Schäden insbesondere durch Vandalismus untersucht. So ist etwa der grazile, 1933 unweit der Wallmühle aufgestellte Rehbrunnen von Ernst Gorsemann in jüngerer Vergangenheit mehrfach mutwillig beschädigt und mit Farbe beschmiert worden.

Ein weiteres Problem stellt Seifenschaum dar, der sich entwickelt, sobald Waschpulver in einen Brunnen geschüttet wird. Denn was auf den ersten Blick als harmloser "Dumme-Jungen-Streich" erscheint, von dem insbesondere der Neptunbrunnen des Bildhauers Waldemar Otto oft betroffen ist, macht zeit- und kostenaufwändige Reinigungsarbeiten erforderlich.

Für derartige Maßnahmen sowie für die Wartung und Reparatur der 20 Brunnen stehen pro Jahr rund 90.000 Euro aus Haushaltsmitteln zur Verfügung. Hinzu kommen jährlich ca. 35.000 Euro für Strom und Wasser, wobei die swb als Sponsor 15.000 Euro übernimmt. Einen weiteren Zuschuss in Höhe von 6.000 Euro pro Jahr gewährt die Gewoba für den Betrieb der Fontäne im Vahrer See. Das weithin sichtbare Wasserspiel wird – ebenso wie alle anderen Brunnen – im Herbst abgestellt, mit Hilfe eines Krans an Land gehievt und ins Winterquartier gebracht.

Jüngstes Objekt im Bestand ist der aus einem Steinoval bestehende Brunnen, der vor wenigen Monaten nach erfolgter Umgestaltung des Osterholzer Marktplatzes in Betrieb genommen wurde. Schon erheblich länger sprudelt dagegen der Centaurenbrunnen des Bildhauers August Sommer, der 1891 an der Kreuzung Schwachhauser Heerstraße/Bismarckstraße aufgestellt und 1958 an den Leibnizplatz in der Neustadt versetzt wurde.

Für Nachfragen:
Peter Schulz,
Pressesprecher Immobilien Bremen,
Telefon: 0151 1255 8348.

Foto: Senatspressestelle