28.05.2008
Distanz und eigenwillige Nähe, Persönlichkeit und Körperlichkeit, das sind die Themen der Ausstellung „Zeit ... Raum – 2 Positionen“ der Künstlerinnen Annemarie Strümpfler und Monika Vogt-Schön, die noch bis zum 20. Juni in der Bremischen Gleichstellungsstelle, Knochenhauerstraße 20-25, in der Reihe „Kunst in der Knochenhauerstraße“ zu sehen ist.
Für ein Gespräch über ihre Arbeiten stehen die beiden Künstlerinnen am Mittwoch, 4. Juni, um 12.30 Uhr in den Räumen der Ausstellung zur Verfügung – Interessierte sind herzlich eingeladen!
Zur Ausstellung:
Annemarie Strümpfler und Monika Vogt-Schön nähern sich dem Thema auf zwei Arten: Auf der einen Seite werden weibliche Körperausschnitte malerisch dargestellt, konkret und direkt, die jedoch durch Auswahl und Anordnung verfremdet wirken und so an Individualität verlieren. Auf der anderen Seite bewirkt die Fotografie von Körperteilen bzw. Porträts durch das Medium Lochkamera von vornherein Distanz. Die Auswahl der Ausschnitte vermittelt Nähe wie Individualität, die im gleichen Zuge durch die fotografische Verfremdung wieder zurückgenommen wird. In beiden Herangehensweisen wird das Wechseln zwischen Nähe und Distanz zu einer dem jeweiligen Medium eigenen Raum- und damit Zeiterfahrung.
Die Reihe „Kunst in der Knochenhauerstraße“ veranstaltet die Gleichstellungsstelle in Kooperation mit dem Bremer Frauenmuseum e.V.