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  • Bald wieder alles im Fluss unter dem Sonnenplatz

Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Bald wieder alles im Fluss unter dem Sonnenplatz

Senator Loske besucht Musterkanalbaustelle in Kattenturm

20.04.2010

Es ist tückisch, weil es sich im Verborgenen unter der Erdoberfläche abspielt und oft erst dann sichtbar wird, wenn es schon zu spät ist: Ein Abwasserkanal, der seine Funktion nicht mehr erfüllt, kann schnell zum Schreckensszenario für jeden Grundstückseigentümer werden. Deshalb ist also Handeln gefragt, bevor wortgemäß nichts mehr fließt und Abwasser in den Untergrund gelangt. Dies hat sich auch die Wohnungsbaugesellschaft BREBAU auf die Fahnen geschrieben, die derzeit die Kanalisation unter dem sogenannten Sonnenplatz in Kattenturm saniert. Senator Reinhard Loske besuchte heute (20.04.2010) die Musterbaustelle und zeigte sich zufrieden: „Es kann nicht sein, dass Kanäle erst vergraben und dann vergessen werden. In diesem Sinne ist es sehr positiv zu bewerten, wenn sich ein bremisches Wohnungsbauunternehmen dieser verantwortungsvollen Aufgabe offensiv stellt.“ Nach einer Deutschen-Industrie-Norm (DIN) müssen private Abwasserkanäle bis spätestens Ende 2015 auf ihre Dichtheit überprüft werden. „Die Brebau geht hier mit gutem Beispiel voran“, so Senator Loske.

Baumwurzeln hatten im Laufe der Zeit die Rohrfugen zerstört und neben einer Vielzahl von Rohrversackungen und Rohreinbrüchen die Sanierung notwendig gemacht. „Wir betreiben diesen Aufwand, um die Abwassergebühren für unsere Kunden so gering wie möglich zu halten und dabei gleichzeitig die Umwelt zu entlasten“, erklärt Prof. Dr. Jürgen Lüthge, Geschäftsführer der BREBAU.

Der in den späten sechziger Jahren angelegte Platz an der Ecke Theodor-Billroth-Straße / Robert-Koch-Straße hat zwar durchaus öffentlichen Charakter und ist auch entsprechend stark frequentiert. Er befindet sich aber auf privatem Grund, nämlich auf dem der BREBAU. Das Unternehmen übernimmt daher die Sanierungsmaßnahme in Kattenturm jedoch vollständig in Eigenregie und aus eigenen Mitteln. Es sollen ca. 1,3 km recyclebare Kunststoffrohre mit einem Durchmesser von 100 bis 300 Millimetern, teilweise bis zu 2, 50 Meter unter dem Pflaster verlegt und 35 Revisionsschächte neu gesetzt werden. Für die Gesamtmaßnahme sind Kosten von rund 300.000 Euro und drei Monate Bauzeit veranschlagt.