Barbara Lison, Direktorin der Stadtbibliothek Bremen, leitet bis 2023 die International Federation of Library Associations (IFLA). Bei der IFLA-Generalversammlung übernahm sie Ende August im niederländischen Den Haag die Präsidentschaft des Bibliotheksweltverbandes. Nach einer zweijährigen Amtszeit als designierte IFLA-Präsidentin (President-elect) folgt sie der Australierin Christine Mackenzie nach. In den kommenden zwei Jahren wird sich Lison, die seit 1992 als Leitende Bibliotheksdirektorin in Bremen wirkt, für die Entwicklung einer nachhaltigen Zukunft gemäß der IFLA-Agenda 2030 einsetzen. Dabei geht es um die Gestaltung demokratischer Prozesse und den freien Zugang zu Informationen in den Bibliotheken. Zu den Projekten ihrer Amtszeit als Verbandspräsidentin zählen zudem die Reform der IFLA-Strukturen sowie die Anpassung des Urheberrechts an die digitale Transformation. Zu diesem Zuwachs an internationalen Aufgaben passt eine regionale Mission der 64-jährigen Bibliotheksmanagerin ausgezeichnet: Barbara Lison ist zentrale Botschafterin der Bewerbung Bremens als "City of Literature" für das Jahr 2023.
Bremens Kultursenator, Bürgermeister Andreas Bovenschulte, gratuliert zur Wahl Lisons: "Ich freue mich für Barbara Lison und bin überzeugt, dass sie die damit verbundenen hochkarätigen Aufgaben mit Fortune angehen wird. Helfen wird ihr dabei der große Erfahrungsschatz, den sie in vielen Jahren in deutschen und europäischen Bibliotheksorganisationen sowie in der IFLA sammeln konnte. Bremen hat damit eine weitere ‚Kulturbotschafterin‘ auf internationalem Parkett."
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