Baumpaten gesucht
19.02.2014Am Mittwoch, 19. Februar 2014, wurden in der Zietenstraße im Bremer Ortsteil Walle acht neue Bäume gepflanzt. Mindestens zwei der gelbblühenden Kornelkirschen dürfen sich Patenbäume nennen, gespendet von Umweltsenator Joachim Lohse und Christina Müller, einer engagierten Anwohnerin. "Es ist ein gutes Gefühl, einen Baum zu pflanzen. Ein noch besseres Gefühl ist es mitzuhelfen, dass Bremen grün bleibt", sagte Umweltsenator Joachim Lohse beim Pflanzen des gespendeten Baums. "Ich bin sicher, dass viele Bremerinnen und Bremer bei der Baumspendenaktion mitmachen werden."
Bremens Straßenbäume sind echte Großstadthelden. Unverrückbar sorgen sie Tag für Tag dafür, dass es sich in unserer Stadt gut leben lässt. Sie produzieren Sauerstoff, spenden Schatten und Windschutz, binden Staub und bringen vitale Natur in unsere Nachbarschaft. Insgesamt 220.000 dieser Helden gibt es in Bremens Parks und 70.000 stehen direkt an der Straße. Und vor allem dort, umgeben von Asphalt und Abgasen, haben Eiche, Linde, Buche, Ahorn oder Platane einen schweren Stand. Streusalz, Emissionen und Trockenperioden setzen ihnen zu und nicht immer können sie den unnatürlichen Bedingungen standhalten. Rund ein Prozent der Straßenbäume muss jedes Jahr gefällt werden, damit niemand durch umstürzende Bäume oder herabfallende Äste gefährdet wird.
Die Pflege unseres Baumbestands ist eine der wichtigsten Aufgaben des Umweltbetrieb Bremen. Die finanziellen Mittel reichen allerdings nicht mehr aus, um alle kranken oder umsturzgefährdeten Straßenbäume zu ersetzen. Jetzt wird die Hilfe der Bremer Bürgerinnen und Bürger gebraucht. Damit Bremen reich bleibt an schönen Bäumen vergibt der Umweltbetrieb Bremen Baumpatenschaften. Einen Baum kann man auch gemeinsam mit Freunden oder Nachbarn spenden oder die Patenschaft verschenken. Die Patenschaft für einen Straßenbaum kostet 800 Euro. Möglich sind auch kleinere Spenden ab 50 Euro, die für einen Gemeinschaftsbaum gesammelt werden. Baumart und Pflanzort von Straßenbäumen sind grundsätzlich vorgegeben, da die Baumspende eine Lücke füllt, die durch einen gefällten Baum entstanden ist. In diesem vorgegebenen Rahmen wird versucht, den Wunschstandort des Spenders oder der Spenderin so nah wie möglich zu kommen.
Alle Informationen zu Baumpatenschaften auf www.umweltbetrieb-bremen.de
Foto: Pressereferat, Senator für Umwelt