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Die Senatorin für Justiz und Verfassung

Beauftragter für Opferschutz nimmt seine Arbeit auf

02.11.2020

Ende September hat die Bremische Bürgerschaft mit dem neuen Opferanlaufstellengesetz die gesetzliche Grundlage für eine Anlaufstelle für Opfer von Gewalttaten und deren Angehörige geschaffen. Mit dem heutigen Tag (Montag, 2. November) hat der neue Bremer Opferschutzbeauftragte seine Arbeit aufgenommen. Für dieses Amt benannt wurde durch die Senatorin für Justiz und Verfassung, Claudia Schilling, der 1967 geborene Jurist Uwe Hellpap.

Uwe Hellpap: Bremens neuer Opferschutzbeauftragter
Uwe Hellpap: Bremens neuer Opferschutzbeauftragter

Dazu Claudia Schilling: "Mit der neuen Anlaufstelle setzen wir ein klares Zeichen für den Opferschutz in unserem Bundesland." Wie wichtig ein zentraler Ansprechpartner für Opfer und ihre Angehörige ist, hätten nicht zuletzt Terroranschläge, wie jener auf dem Berliner Breitscheidplatz gezeigt. Die Senatorin weiter: "Viele Bundesländer haben daraufhin ähnliche Anlaufstellen ins Leben gerufen. Der Bremer Opferschutzbeauftragte wird darüber hinaus aber auch generell – nicht nur bei Terroranschlägen – Opfer von psychischer und körperlicher Gewalt unterstützten. Seine Aufgabe wird es sein, den Betroffenen eine Stimme zu geben, sich dafür einzusetzen, dass ihnen in Bremen und Bremerhaven schnell und unbürokratisch geholfen wird sowie ein klares Konzept zur weiteren Stärkung des Opferschutzes zu entwickeln."

Der neue Bremer Opferschutzbeauftragte verfügt über langjährige Erfahrung in der Justiz und war unter anderem als Anwalt, Staatsanwalt, stellvertretender Leiter der JVA und zuletzt als stellvertretender Leiter der Abteilung Strafrecht im Justizressort tätig. Uwe Hellpap: "Ich habe in meiner beruflichen Laufbahn immer wieder erfahren, was es für die Betroffenen heißt, Opfer einer schweren Straftat zu werden. Ich weiß, wieviel Leid und oft auch Verzweiflung derartige Taten für die Betroffenen bedeuten und sehe meine neue Aufgabe vor allem darin, ihnen beizustehen: als fester Ansprechpartner für alle Fragen und Sorgen, durch die Vermittlung von passenden Hilfsangeboten, durch konkrete, individuelle Unterstützung und ganz generell als Fürsprecher für die Belange von Opfern."

Der Bremer Opferschutzbeauftragte, der dem Justizressort angegliedert ist und am Richtweg 16-22, 28195 Bremen seinen Sitz hat, ist ab sofort telefonisch unter der Rufnummer 0421/361-2458 und per E-Mail an opferschutz@justiz.bremen.de erreichbar.

Weitere Informationen, die in Zukunft regelmäßig ergänzt werden, gibt es auf der Seite www.justiz.bremen.de unter dem Stichwort Opferschutz. (Direktlink: www.justiz.bremen.de/service/opferschutz-17099).

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Ansprechpartner für die Medien:
Matthias Koch, Pressesprecher bei der Senatorin für Justiz und Verfassung, Tel.: (0421) 361-10425, E-Mail: matthias.koch@justiz.bremen.de