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Der Senator für Inneres und Sport

Beschäftigungsrückgang in der bremischen Industrie neigt sich dem Ende zu

Das Statistische Landesamt teilt mit:

24.11.2010

Im September 2010 wurden den zweiten Monat in Folge im Verarbeitenden Gewerbe mehr Beschäftigte als im Vormonat verzeichnet. Im 3. Quartal 2010 beschäftigten die bremischen Industriebetriebe 45.140 Personen, und damit etwas mehr als im 2. Quartal 2010. Die Talsohle war mit 44.952 Beschäftigten im Juli erreicht worden. Der seit Frühjahr 2009 anhaltende Beschäftigungsrückgang hatte sich im Verlauf des 1. Halbjahres 2010 spürbar abgeschwächt. Der Vorjahresvergleich offenbart allerdings den Nachholbedarf: im 3. Quartal 2010 waren in der Industrie 1 881 Beschäftigte weniger erwerbstätig (- 4 %) als noch im 3. Quartal des Vorjahres.

Das Verarbeitende Gewerbe setzte im 3. Quartal 2010 17,8 % mehr um als im Vorjahr. Von Januar bis September wurden 15 Mrd. Euro an Umsätzen erzielt, 23,9 % mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Weiterhin positiv entwickelte sich das Auslandsgeschäft. Im 3. Quartal 2010 lag der Auslandsumsatz um 29,2 % höher als im Vorjahresquartal. Die Exportquote der bremischen Industrie stieg auf 56,3 %. Vom wirtschaftlichen Aufschwung profitierten insbesondere die Investitionsgüterproduzenten. Sie beschäftigten im 3. Quartal 2010 200 Personen mehr (+0,7 %) als im Vorjahresquartal. Auch der Umsatz lag im 3. Quartal mit einem Plus von 32,2 % deutlich über dem Niveau des 3. Quartals 2009.

Nach der starken Zunahme im 1. Halbjahr 2010 ging der Anstieg der Industrieaufträge nun erwartungsgemäß zurück. Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe lagen im 3. Quartal 2010 um 1,4 % über dem Niveau des Vorjahresquartals. Der für Bremen bedeutende Fahrzeugbau (Straßen-, Luft- und Raumfahrzeugbau sowie Schienenfahrzeugbau) erzielte im 3. Quartal 2010 ein Auftragsvolumen, das um 12,3 % höher lag als im Vorjahresquartal. Der Fahrzeugbau erzielte im 3. Quartal 2010 35,7 % höhere Umsätze und beschäftigte 136 Personen (-0,7 %) weniger als im Vorjahresquartal.