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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Betreuung für Kinder unter drei: Erste Auswertung der Anmeldedaten

Anja Stahmann: „Aufs Ganze gesehen halten sich Angebot und Nachfrage ungefähr die Waage“

21.02.2013

In der kommenden Woche beginnen in den Stadtteilen die Planungskonferenzen zur Vergabe der Plätze in der Kindertagesbetreuung. Grundlage ist eine erste, um Doppelanmeldungen weitgehend bereinigte Auswertung der Anmeldedaten, an der die Sozialbehörde derzeit arbeitet. „Über die ganze Stadt gesehen halten sich Angebot und Nachfrage ungefähr die Waage“, erläuterte Senatorin Anja Stahmann den bisherigen Stand der Auswertung. Danach stehen den rund 5800 geplanten Plätzen etwa 5700 Anmeldungen gegenüber. Die Betreuungsquote liege damit bei etwa 42 Prozent bezogen auf alle Kinder unter drei Jahren. Alle Daten seien aber nur vorläufig und mit vielerlei Unwägbarkeiten behaftet, betonte die Senatorin. Einige Betreuungs-Angebote sind derzeit noch nicht vollständig ausgewertet, sondern fließen als begründete Schätzung in die Rechnung ein. Dazu zählen die Tagesmütter mit ihren fast 800 Plätzen sowie etliche Elternvereine. „Es bleibt also eine gewisse Unsicherheit.“

Der Blick in die Stadtteile mache zudem deutlich, dass Angebot und Nachfrage nicht überall ausgewogen sind. „Es gibt Stadtteile, in denen wir mehr Plätze als Anmeldungen haben, in anderen zeichnet sich schon bei dieser vorläufigen Auswertung ab, dass es eng wird“, so die Senatorin weiter. Vergleichsweise entspannt zeigt sich die Lage etwa in den Stadtteilen Mitte, Neustadt, Östliche Vorstadt. Zusätzlicher Platzbedarf in der Größenordnung von zwei bis maximal drei Gruppen zeichnet sich ab in Borgfeld, Oberneuland und Obervieland sowie in Blumenthal.

In den Regionalkonferenzen setzen sich nun die Träger mit Vertretern der Sozialzentren zusammen, um die Plätze zu belegen. „Danach habe wir ein deutlich höheres Maß an Verlässlichkeit. Das ist die Voraussetzung, um weitere Plätze zu planen. In Stadtteilen, in denen dann noch zusätzlicher Bedarf besteht, werden wir alle Möglichkeiten ausschöpfen.“