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Senatskanzlei

Betriebliche Mitbestimmung bleibt unverzichtbar - Bürgermeister Carsten Sieling empfängt Betriebs- und Personalräte im Rathaus

15.10.2015

"Ihre Arbeit und Ihr Engagement für die Kolleginnen und Kollegen ist und bleibt auch in Zukunft unverzichtbar. Wofür Sie streiten, hilft allen Beschäftigten, dient am Ende aber auch dem betrieblichen Frieden und damit dem Unternehmen als Ganzes." Betriebliche Mitbestimmung sei ein Kernelement der gesellschaftlichen Teilhabe in den Unternehmen. Mit diesen Worten würdigte Bremens Bürgermeister, Carsten Sieling, am Mittwochabend (14. Oktober 2015) die Arbeit und das Engagement von rund 300 Personal- und Betriebsräten zum traditionellen Empfang des Senats der Freien Hansestadt Bremen. Seit 1967 treffen sich die Betriebs- und Personalräte regelmäßig einmal im Jahr. Das Treffen soll auch an die Volksabstimmung am 12. Oktober 1947 erinnern. Damals wurde in der Bremer Landesverfassung verbrieft, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihr Mitbestimmungsrecht über die Personal- und Betriebsräte wahrnehmen können.

Gastredner auf dem Empfang waren in diesem Jahr Heiko Gehlken, Betriebsrat Deutsche Post AG, sowie Mike Böhlken (Betriebsrat ArcelorMittal Bremen) und Torsten Olthoff (Betriebsrat Airbus Operations Bremen). Um Veränderungen in Unternehmen ging es bei dem Redebeitrag von Heiko Gehlken, Betriebsrat bei der Deutschen Post AG unter der Überschrift "Top-Arbeitgeber Deutsche Post? Ein Konzern im Wandel!" Mit der Zuspitzung des Poststreiks im Juni des Jahres wurde dieses Thema bereits in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Carsten Sieling hatte damals den Streikenden seine Solidarität versichert und unterstützte sie in ihrem Anliegen.

Ein weiteres Thema bei dem Treffen in der Oberen Rathaushalle waren die Handlungsmöglichkeiten der betrieblichen Mitbestimmung in Bezug auf Werkverträge und Leiharbeit. Dazu Carsten Sieling: "Für den Senat ist die Bekämpfung des Missbrauchs von Leiharbeit und Werkverträgen ein ganz zentrales Anliegen. Hier brauchen wir aber vor allem auch eine wirksame Beschränkung durch klare gesetzliche Regelungen auf Bundesebene."

Foto: Senatspressestelle