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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Bildungssenatorin will zusätzliche Lernorte für Zugewanderte schaffen – Schulstart für 90 Kinder aus Erstaufnahmeeinrichtung

11.03.2024

Für die Mädchen und Jungen aus der Erstaufnahmeeinrichtung Birkenfelsstraße hat am Montag (11. März 2024) auf dem Kelloggs-Gelände die Schulzeit in Bremen begonnen. Das Haus der Senatorin für Kinder und Bildung hat für die Schülerinnen und Schüler drei helle Räume in unmittelbarer Nachbarschaft zur Grundschule Überseestadt angemietet. Hier können nun alle Grundschulkinder aus der Erstaufnahmeeinrichtung in Gruppen an den Vor- und Nachmittagen beschult werden.

Christiane Lenhard, Koordinatorin des neuen Lernorts für Grundschulkinder aus der Erstaufnahmeeinrichtung Birkenfelsstraße, im Gespräch mit der Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp. Foto: Bildungsressort
Christiane Lenhard, Koordinatorin des neuen Lernorts für Grundschulkinder aus der Erstaufnahmeeinrichtung Birkenfelsstraße, im Gespräch mit der Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp. Foto: Bildungsressort

Dazu Senatorin Sascha Karolin Aulepp: "Es ist wichtig, dass gerade neuzugewanderte Kinder zügig ein Lernangebot bekommen, um sie so schnell wie möglich zu integrieren. Deshalb bin ich froh, dass wir allen Kindern im Grundschulalter in der Überseestadt nun dieses Angebot machen können. Dieser Lernort muss Schule machen. Wir brauchen auch in anderen Stadtteilen solche Räume und solche Teams, gerne direkt in den Erstaufnahmeeinrichtungen wie in der Lindenstraße, die die Kinder nach ihrer Ankunft auf ihrem Weg ins Regelschulsystem unterstützen."

Damit der Unterricht für die neuen Schülerinnen und Schüler aus der Erstaufnahmeeinrichtung zügig beginnen konnte, haben Bremer Grundschulen und Vereine großzügig für die Ausstattung der Klassenzimmer gespendet. Das neue Lernangebot hilft den Kindern zunächst, den Schulalltag kennenzulernen. Dafür steht ein Team aus vier Lehrkräften beziehungsweise Lernbegleitungen und einer ehemaligen Grundschulleiterin als Koordinatorin bereit. Angebunden ist der Lernort an die benachbarte Grundschule. Auf ihrem neuen Schulweg mit dem ÖPNV oder zu Fuß werden die Kinder von Eltern begleitet.

Der neue Lernort in der Überseestadt ist in der Hansestadt nicht der einzige. In der Erstaufnahmeeinrichtung in der Lindenstraße erhalten bereits alle Kinder und Jugendlichen im schulpflichtigen Alter ein entsprechendes Lernangebot.

Hintergrund

Aufgrund der konstant hohen Zuwanderungszahl herrscht an der Weser zurzeit eine Wohnraumknappheit, die zu einer verlängerten Verweildauer von Familien in den Erstaufnahmeeinrichtungen (EAE) führt. Da Schülerinnen und Schüler aber erst einer Regelschule zugewiesen werden können, wenn sie am Wohnort angemeldet sind und auch die Regelschulplätze knapp sind, werden parallele Beschulungsangebote benötigt.

In der Stadt Bremen sind seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine im Jahr 2022 bis Ende Januar 2024 insgesamt rund 3.400 geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine sowie aus weiteren Herkunftsländern an Bremer Schulen im teilintegrativen Vorkurssystem und an Willkommensschulen aufgenommen worden. Zurzeit gibt es drei Willkommensschulen. Nach Ostern wird im Stadtteil Marßel eine weitere Willkommensschule für rund 60 Schülerrinnen und Schüler aus dem Bremer Norden eröffnen. Geplant ist außerdem wegen des hohen Bedarfs, möglichst zum Sommer weitere Schulplätze in einer weiteren Willkommensschule zu schaffen.

Maßnahmen zur Lehrkräftegewinnung haben bereits begonnen. Auf Basis der Stellenausschreibung "Lehrkräfte für neu zugewanderte Schüler:innen" wird die Möglichkeit geschaffen, neue Personengruppen als Lehrpersonal zu akquirieren und zu qualifizieren. Als Einstellungsvoraussetzungen sind Bachelor-Abschlüsse, ausländische Lehramtsqualifikationen ohne Anerkennung oder mit weiteren Fachrichtungen, außer Deutsch als Zweitsprache (DaZ), mit entsprechenden Zusatzqualifikationen vorgesehen.

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Bildungsressort
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Ansprechpartnerin für die Medien:
Patricia Brandt, Pressesprecherin der Senatorin für Kinder und Bildung, Tel.: (0421) 361-2853, E-Mail: patricia.brandt@bildung.bremen.de