Die fünf norddeutschen Regierungschefs haben sich in einer gemeinsamen Erklärung zum Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Weiterentwicklung des EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) geäußert. Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen begrüßt dabei das Bekenntnis zum weiteren Ausbau der Offshore-Windenergie. "Durch ein Kakophonie-Großkonzert in den schwarz-gelben Regierungen sind die Ziele der Energiewende in größter Gefahr. Die norddeutschen Länder setzen dem eine klare Haltung entgegen, in der es um eine ruhige und rationale Diskussion der Novellierung des EEG geht, die gleichzeitig dem weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien und der Dämpfung des Strompreisanstiegs dient. Dabei ist ein weiterer Ausbau der Offshore-Windenergie unverzichtbar, weil nur diese grundlastfähig ist. Auf See liefert Wind Strom an jedem Tag, nicht nur bei Sonnenschein." Im Übrigen weist Bürgermeister Böhrnsen darauf hin, dass die norddeutschen Länder nicht nur an gemeinsamen Lösungen in bundesweiter Abstimmung interessiert sind, sondern auch bereit sind im Interesse einer gemeinsamen Lösung ihre eigenen Planungen zu modifizieren. Dazu gehört auch die Weiterentwicklung des EEG für die jeweilige Energieerzeugungsart. Dazu heißt es im Papier: "Die Diskussionen der vergangenen Monate haben gezeigt, dass der Umbau der Energieversorgung eine große Herausforderung ist, die neue Lösungen erfordert, die in einem breiten Konsens zwischen Bund und Ländern zu erreichen sind. Die norddeutschen Länder können und wollen ihren Anteil dazu beitragen und sind sich bewusst, dass im Sinne eines gesamtdeutschen und gesamtwirtschaftlichen Interessenausgleichs auch Modifizierungen ihrer eigenen Planungen erforderlich werden könnten. Deshalb empfehlen die norddeutschen Länder, die Höhe der Einspeisevergütung für Wind Onshore zu überprüfen."