12.05.2005
Bremische Häfen bleiben im ersten Quartal 2005 auf Wachstumskurs - Auch beim konventionellen Stückgut weitere Belebung des Hafengeschäfts
Mit einem Wachstum von 7,3 Prozent haben die Häfen im Land Bremen ihren Gesamtumschlag im ersten Quartal 2005 deutlich gesteigert. Nach Angaben des Senators für Wirtschaft und Häfen stieg die Umschlagsleistung auf 12,988 Millionen Tonnen. Zum Vergleich: In den ersten drei Monaten des Jahres waren in Bremen und Bremerhaven 12,108 Millionen Tonnen umgeschlagen worden.
Starken Anteil am anhaltenden Boom hat der Umschlag von Containern, der sich zu etwa 99 Prozent auf die Anlagen am Standort Bremerhaven konzentriert. Hier gab es ein Plus von 14,5 Prozent auf insgesamt 889.424 Standardcontainer (TEU). Im ersten Vierteljahr 2004 waren 776.616 TEU umgeschlagen worden. Die Containerstückzahl erhöhte sich entsprechend auf 531.686 (Vorjahreszeitraum: 465.008), eine Zunahme von 14,3 Prozent.
Wirtschafts- und Häfensenator, Bürgermeister Dr. Peter Gloystein, sprach in diesem Zusammenhang von einer „beachtlichen Dynamik in der Containerlogistik. Bremerhaven zeigt sich als in hohem Maße wettbewerbsfähig. Dies wird auch beim Blick auf die drei größten Mitbewerber deutlich. Das Wachstum in den Häfen Hamburg und Antwerpen blieb im ersten Quartal mit rund 13 bzw. 3 Prozent hinter den Bremerhavener Zuwächsen zurück. Lediglich in Rotterdam entwickelte sich der Containerumschlag mit etwa 19 Prozent Zuwachs noch besser als an der Wesermündung.“
Am Gesamtumschlag der Bremischen Häfen (Container, Stückgut, Massengut) waren die Kajen und Terminals in Bremerhaven im ersten Quartal 2005 mit 9,805 Millionen Tonnen beteiligt (erstes Quartal 2004: 8,824 Millionen Tonnen). Dies entsprach einem Plus von 11,1 Prozent.
Leicht rückläufig war mit minus 3,1 Prozent die Entwicklung in Bremen-Stadt. Dort gingen 3,183 (Vorjahreszeitraum: 3,284) Millionen Tonnen über den Kajenrand.
Der Versand von Seegütern via Bremen/Bremerhaven wuchs in den ersten drei Monaten um 9,1 Prozent auf 6,026 (5,523) Millionen Tonnen. Beim Empfang lag das Plus bei 5,7 Prozent (6,962 nach 6,585 Millionen Tonnen).
Beim Massengut musste die Häfengruppe Bremen/Bremerhaven Einbußen hinnehmen. In diesem Marktsegment wurden im ersten Vierteljahr 2,313 Millionen Tonnen umgeschlagen. Gegenüber dem ersten Quartal 2004 (2,449 Millionen Tonnen) lag das Minus bei 5,6 Prozent.
Sehr zufrieden zeigte sich Gloystein dagegen mit dem Stückgutumschlag, der inklusive Containerumschlag auf 10,675 (9,659) Millionen Tonnen stieg und damit um 10,5 Prozent zulegte. Beim nicht in Containern verschifften konventionellen Stückgut – darunter Automobile, Waldprodukte sowie Eisen- und Stahlerzeugnisse – wurde ein Plus von 5,3 Prozent auf 1,772 (1,683) Millionen Tonnen erreicht.