Wenn am kommenden Sonntag, dem 13. Mai das Bremer Rathaus erneut seine Türen unter dem Motto „Bremen alt erleben“ insbesondere für ältere Menschen öffnet, wird es wohl wieder großen Zuspruch geben. Rund 1200 Bremerinnen und Bremer waren in den Jahren zuvor gekommen, um sich zu informieren, miteinander nachzudenken und ins Gespräch zu kommen über die vielfältigen Möglichkeiten, in Würde alt zu werden. Diesmal geht es um das Thema: „allein und gemeinsam älter werden“. Die Besucherinnen und Besucher erwartet in der Zeit von 15.30 bis 18.30 Uhr ein vielfältiges Kulturprogramm mit Musik, Lesungen und Theater, zahlreiche Informationsstände sowie fünf aktuelle Diskussionsforen. Eingeladen sind alle – ob alt oder jung – die sich für das Thema interessieren. Bürgermeister Jens Böhrnsen als Schirmherr wird um 15.30 Uhr die Gäste begrüßen.
„Beim Älterwerden gibt es Gewinne und Verluste – wie in jedem Lebensalter – und es geht darum, eine gute Balance dabei zu finden, um zufrieden und einverstanden mit der eigenen Lebenssituation zu sein“, sagt Renate Kösling von der Volkshochschule. Bei ihr laufen die Fäden der Organisation dieser Veranstaltung zusammen, die zum fünften Mal im Rathaus stattfindet. Es ist ein gemeinsames Projekt der Senatskanzlei, der Bremer Volkshochschule, der Sozialsenatorin und der Anneliese Loose-Hartke-Stiftung.
Welche Formen des Zusammenlebens werden sich entwickeln, wenn die 68er Generation in Rente geht? Was tun, wenn man sich einsam fühlt – und welche Haltung können Menschen zur Einsamkeit finden? Und wie finden Menschen eine gute Balance zwischen Rückzug und Aktivsein: Dies sind einige der Fragen, die an diesem Nachmittag anklingen werden. Es gibt Diskussionsrunden u.a. mit Altenforscherin Prof. Dr. Annelie Keil (16.15 Uhr, Kaminsaal) oder Prof. Dr. Günther Holzapfel, der sich vor allem mit dem Thema „Männer und das Älterwerden“ auseinander setzen wird (16.15 Uhr, Sitzungssaal). . „Älter werden in der Stadt“ ist das Motto einer Gesprächsrunde mit Bürgermeister Jens Böhrnsen, Ursula Kerstein, Barbara Loer und Klaus Hübotter. (17.15 Uhr, Kaminsaal). Auch das Problem „Alkohohl und Medikamente im Alter“ wird beleuchtet (17.15 Uhr, Sitzungssaal)
Ähnlich wie bei der Nacht der Jugend im Rathaus läuft parallel zu den Gesprächsrunden in den Räumen des Neuen Rathauses ein buntes Kulturprogramm in der Oberen Rathaushalle, u.a. mit Pago Balke, der aus dem Leben von Oma Demba und ihrem Enkel erzählt. Für Musik wird das Quartett The Firefleis sorgen. Für kostenlosen Kaffee und Kuchen ist ebenfalls gesorgt.
Zahlreiche Einrichtungen und Organisationen werden sich an Informationsständen präsentieren. Dabei sind neben anderen Dienstleistungszentren, Forum Ältere Menschen in Bremen, die Freiwilligen-Agentur Bremen, die Initiative Philosophieren im Dialog, kom.fort - barrierefreies Wohnen, die Seniorenvertretung, der Verein Ambulante Versorgungslücke wie auch die Abteilung Altenhilfe der senatorischen Behörde.