Bremen hat einen ersten wichtigen Schritt in Richtung UEFA EURO Frauen 2029 gemacht: Gemeinsam mit der Bremer Weser-Stadion GmbH (BWS) ist die verbindliche Bewerbung für die Ausrichtung von Spielen des Turniers beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) fristgerecht eingereicht worden. Den Beschluss dazu hat der Senat in seiner heutigen Sitzung am 28. Januar 2025 gefasst. Ziel ist es, das Weser-Stadion als einen der acht deutschen Spielorte in die finale Auswahl zu bringen.
Nach dem großen Erfolg der Männer-EM 2024 in Deutschland bewirbt sich der DFB um die Ausrichtung der UEFA Frauen-Europameisterschaft 2029. Bremen bewirbt sich als Austragungsort. "Die Frauen-EURO 2029 ist eine große Chance für Bremen. Sie verbindet direkte wirtschaftliche Wertschöpfung mit langfristiger medialer Sichtbarkeit und stärkt Bremens Position als attraktiver Standort für Tourismus, Unternehmen und internationale Veranstaltungen", sagt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation. "Bremen punktet mit der Qualität seiner Bewerbung, einer etablierten Frauenfußballkultur durch Werder Bremen und seiner starken Positionierung als weltoffene Stadt mit Erfahrung in der Ausrichtung von Großveranstaltungen. Dank der Bürgerweide als Fanzone, dem Stadion mitten in der Stadt und der guten Infrastruktur sind wir sehr gut vorbereitet, einen wirklich tollen, friedlichen und familienfreundlichen Fußballsommer zu gestalten."
Der Bewerbungsprozess selbst verursacht bis zur finalen Abgabe der Unterlagen Kosten von rund 85.000 Euro, die vor allem für die Projektsteuerung und für die rechtliche Beratung aufgewendet werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand beläuft sich die geschätzte finanzielle Belastung für Bremen auf insgesamt 8,8 Millionen Euro. Die nächste wichtige Entscheidung im Bewerbungsverfahren fällt im Februar 2025, wenn der DFB eine Shortlist der potenziellen Spielorte festlegt. Die endgültige Auswahl der acht Austragungsstätten wird im Juni 2025 bekanntgegeben. Im Dezember 2025 entscheidet die UEFA, ob Deutschland als Gastgeberland ausgewählt wird.
Das Weser-Stadion erfüllt bereits viele der UEFA-Anforderungen, wird jedoch an einigen Stellen angepasst, um die hohen Standards des Turniers zu erreichen. Ein weiterer zentraler Bestandteil der Bewerbung ist die Einrichtung einer offiziellen Fanzone, für die die Bürgerweide als Standort vorgeschlagen wurde. Sie soll Fans ohne Eintrittskarte die Möglichkeit bieten, die Spiele in einer einzigartigen Atmosphäre zu erleben.
Frauenfußball erfreut sich in Deutschland wachsender Beliebtheit: Zwischen 2018 und 2023 stiegen die Zuschauerzahlen der Frauen-Bundesliga um 345 Prozent, und auch die Nationalmannschaft erzielt regelmäßig hohe Einschaltquoten. Mit der UEFA EURO Frauen 2029 wird dieses Wachstum weiter befeuert. Allein das Finale der letzten Europameisterschaft 2022 verfolgten über 87.000 Fans im Stadion und Millionen vor den Bildschirmen.
Ansprechpartner für die Medien:
Christoph Sonnenberg, Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Tel.: (0421) 361-82909, E-Mail: christoph.sonnenberg@wae.bremen.de