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Senatskanzlei

Bremen erhält Koordinator für kommunale Entwicklungspolitik

Leitmotiv „global denken, lokal handeln“ – Aufgaben von der Bildung bis zum Klimaschutz

27.04.2018

Mit einer „Koordinierungsstelle kommunale Entwicklungspolitik“ verstärkt die Freie Hansestadt Bremen ihr Engagement zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDG). Das neue Kompetenzzentrum ist bei der Bevollmächtigten beim Bund, für Europa und Entwicklungszusammenarbeit angesiedelt. Koordinator Timm Kroeger konnte jetzt die Urkunde für Bremen als „Zeichnungskommune der 2030-Agenda-Resolution“ entgegennehmen.

Staatsrätin Ulrike Hiller: „Die Freie Hansestadt Bremen engagiert sich seit mehr als 30 Jahren in der Entwicklungszusammenarbeit. Um die globalen Probleme zu lösen, müssen wir aber auch vor der eigenen Haustür verantwortungsvoll handeln und die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen konsequent umsetzen. Auch hier können und wollen wir in Bremen und Bremerhaven Vorreiter sein.“

Sabine Drees (Deutscher Städtetag), Annette Turmann (SKEW) und Bremens Koordinator für kommunale Entwicklungspolitik, Timm Kroeger (BBEE), bei der Übergabe der Urkunde für Bremen als „Zeichnungskommune der 2030-Agenda-Resolution“.  |Foto: © Jo Hempel Photography
Sabine Drees (Deutscher Städtetag), Annette Turmann (SKEW) und Bremens Koordinator für kommunale Entwicklungspolitik, Timm Kroeger (BBEE), bei der Übergabe der Urkunde für Bremen als „Zeichnungskommune der 2030-Agenda-Resolution“. |Foto: © Jo Hempel Photography

Zu den Schwerpunkten des Koordinators gehören die Bildungs- und Informationsarbeit zu den nachhaltigen Entwicklungszielen, die Vernetzung von lokalen Akteuren sowie die Planung und Durchführung von Veranstaltungen. Ziel ist es, kommunale Entwicklungspolitik im Land Bremen dauerhaft als Querschnittsaufgabe zu etablieren.
Stelleninhaber Timm Kroeger bringt vielfältige Erfahrung in der Entwicklungspolitik mit; er hat unter anderem als Koordinator der Entwicklungszusammenarbeit mit den europäischen Staaten für die Regierung Ecuadors gearbeitet und war in mehreren Ländern Lateinamerikas für die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (giz) tätig.

Finanziert wird das neue Kompetenzzentrum in Bremen durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) über die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW). Bremen ist eine von bundesweit 60 Kommunen, in denen Koordinierungsstellen eingerichtet wurden.

Kontakt:

Koordinationsstelle für kommunale Entwicklungspolitik
Timm Kroeger
Tel.: 0421 / 361-21 94
E-Mail: timm.kroeger@europa.bremen.de

Sustainable Development Goals
Die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ wurde im September 2015 auf einem Gipfel der Vereinten Nationen von allen Mitgliedstaaten verabschiedet. Sie bezieht explizit die Verantwortung der Industrieländer ein, sich auch im eigenen Land für die Umsetzung der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDG) einzusetzen. Die SDG, die mit breiter Beteiligung der Zivilgesellschaft in aller Welt erarbeitet wurden, umfassen alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit: Soziales, Wirtschaft und Umwelt. SDG 11 zielt darauf, Städte „inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig“ zu gestalten.

Bremen hat im September 2017 die Musterresolution des Deutschen Städtetages „Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten“ unterzeichnet. Sie bildet den Orientierungsrahmen für die Aktivitäten Bremens in Bereichen wie Klima- und Umweltpolitik, Sozial- und Integrationspolitik sowie Entwicklungszusammenarbeit. Die Umsetzung auf lokaler Ebene kann auf bestehenden Initiativen und Institutionen aufbauen.

Foto: © Jo Hempel Photography