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Senatskanzlei

Bremen lobt Nachwuchs-Journalistenwettbewerb aus

30.06.2005

Thema: Bremens Partnerstadt Danzig – Prämiert werden die besten Ideenkonzepte

Die Freie Hansestadt Bremen lobt im Rahmen ihrer Städtepartnerschaft mit Danzig einen Wettbewerb für Nachwuchs-Journalistinnen und Nachwuchs-Journalisten aus.
Dahinter steht das Anliegen, die Bürgerinnen und Bürger über das Leben, über aktuelle Entwicklungen oder Historisches aus der jeweiligen Partnerstadt zu informieren. Ob Reportage, Feature, Portraits oder Interview – die Wahl der journalistischen Mittel ist frei. Wer teilnehmen möchte, muss einen gut und schlüssig begründeten Themenvorschlag einreichen. Eine fünfköpfige Jury unter dem Vorsitz von Bürgermeister a.D. Hans Koschnick wird die drei überzeugendsten Konzepte auswählen. Die Beiträge sollen anschließend veröffentlicht werden. Angesprochen sind sowohl im Lande Bremen tätige Jungredakteure wie auch Volontäre, fest Angestellte oder freie Mitarbeiter, die regelmäßig in den Bereichen Print, Hörfunk oder TV tätig sind. (Die Teilnahme von TV-Journalisten ist nur eingeschränkt möglich, weil die Finanzierung eines einwöchigen Aufenthaltes für ein komplettes TV-Team im Rahmen des Preises nicht machbar ist).


Wer den besten, originellsten oder vielversprechendsten Vorschlag ( ein Exposee bis zu zwei Seiten) für einen journalistischen Beitrag über Bremens Partnerstadt Danzig vorlegt, wird diesen mithilfe des gewonnenen Preises umsetzen können: Den drei Preisträgern winkt eine einwöchige Recherche-Reise nach Danzig für 1 Person mit Übernahme der Kosten für den Flug, Unterbringung, Verpflegung und Taschengeld sowie 1500 Euro Preisgeld (1. Preis), 1000 Euro Preisgeld (2. Preis) und 750 Euro (3. Preis). Die Auszahlung des Preisgeldes ist gebunden an den Antritt der Recherche-Reise nach Danzig und natürlich an die Realisierung des Beitrages.


Die Preisträger bleiben mit den Vorbereitungen ihres Rechercheaufenthaltes nicht völlig auf sich allein gestellt: Die Pressestelle des Senats und das Referat „Internationale Beziehungen“ in der Senatskanzlei werden sie dabei gern unterstützen und ihnen bei der Vermittlung von Kontakten und Gesprächspartnern in Danzig helfen. Ziel ist es, dass die Beiträge veröffentlicht werden. Die Preisträger können eigene Möglichkeiten in den Bremer Medien zur Veröffentlichung nutzen. Dies ist jedoch nicht Voraussetzung für die Teilnahme am Wettbewerb.


Der Ausschreibungstext findet sich unter folgender Internet-Adresse:
www.rathaus-bremen.de/Aktuelles



Zur Jury gehören neben Bürgermeister a.D. Hans Koschnick, dem Begründer der Städtepartnerschaft Bremen-Danzig des weiteren an: Bürgermeister a.D Hartmut Perschau (gebürtiger Danziger), Gaby Schuylenburg (Vorsitzende der Landespressekonferenz), Rolf Sauerbier (Vorsitzender des Bremer Presse Clubs) sowie Dr. Klaus Sondergeld (Geschäftsführer Bremen Marketing Gesellschaft)



Preisgeld des Erich-Brost-Preises wird für den Wettbewerb eingesetzt
Vor zwei Jahren wurde die Städtepartnerschaft Bremen-Danzig mit dem Danziger Erich-Brost-Preis ausgezeichnet. Damit verbunden war ein Preisgeld von 20.000 Euro, das nunmehr für den Journalisten-Wettbewerb eingesetzt werden soll. Darauf haben sich beide Städte verständigt. In Bremens Partnerstadt wird ebenfalls ein vergleichbarer Journalistenpreis ausgerichtet, der dort lebenden Journalisten einen Rechercheaufenthalt in Bremen ermöglicht.


Erich Brost, 1903 in Danzig geboren, war leidenschaftlicher Journalist. Er war u.a. Redakteur der sozialdemokratischen „Danziger Volksstimme“ (1924-1936), freier Mitarbeiter im polnischen, schwedischen und englischen Exil an Zeitungen des sozialdemokratischen Exilparteivorstands, Chefredakteur der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung WAZ (1948-1970) und bis 1995 Verleger der WAZ.


Die Aussöhnung mit Polen zieht sich wie ein Leitmotiv durch das Leben von Erich Brost. Befriedung und Aussöhnung waren die Ziele, die er verfolgte. Um diesen Gedanken in vielfältiger Weise zu fördern und entsprechende polnische wie deutsche Initiativen zu unterstützen, gründete er selber 1994 im Rahmen der Friedrich-Ebert-Stiftung die Erich-Brost-Stiftung, die seit seinem Tod am 8. Oktober 1995 in seinem Sinn weitergeführt wird. Die Stiftung widmet sich auch der journalistischen Nachwuchsförderung, die Erich Brost stets am Herzen lag. Der Erich-Brost-Preis wird von der Stiftung seit 1996 verliehen und zeichnet herausragende Initiativen zur Versöhnung und Zusammenarbeit zwischen Polen und Deutschen in den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Bildung und Politik aus.

Kontakt bei Nachfragen:
Gabriele Brünings, Pressestelle des Senats, Tel: 0421/ 3614102, Gabriele.Bruenings@sk.bremen.de