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Der Senator für Finanzen | Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Bremen macht es Handwerksbetrieben leichter

Handwerker können ab sofort viele Amtsgänge online erledigen

07.11.2022

Das neu entwickelte Online-Portal handwerk:digital ist unter www.handwerksportal-digital.de live gegangen. Hier können erstmalig alle Formalitäten, die im Lebenszyklus eines Handwerksbetriebes anfallen, online erledigt werden – von der Handwerksrolle bis zur Änderung des Betriebsstandortes.

Die Verwaltungsdigitalisierung ist auf dem Weg
Ein weiterer Schritt in Richtung digitale Verwaltung ist das Online-Portal handwerk:digital. Hier werden Bürgerinnen und Bürgern die Verwaltungsleistungen der Handwerkskammern online zugänglich gemacht. Wer einen Eintrag in die Handwerksrolle vornehmen lassen, den Sitz verlegen oder seinen Betrieb aufgeben will, findet hier die passenden Formulare. Diese können online ausgefüllt und nötige Unterlagen hochgeladen werden. Alles zusammen kann dann über das Portal an die zuständige Handwerkskammer versendet werden. Da der Dienst von Anfang an mit verschiedenen deutschen Handwerkskammern konzipiert wurde, ist er bundesweit einsetzbar und folgt damit dem sogenannten "Einer-für-Alle" Prinzip. Die Verfügbarkeit wird nun sukzessive für interessierte Kammern ausgebaut.

Andreas Meyer, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Bremen: "Die Digitalisierung eröffnet Handwerksbetrieben viele neue Möglichkeiten und Chancen, gerade in Zeiten voller Auftragsbücher. Sie gehört zu den vier Schwerpunktthemen der Handwerkskammer Bremen. Deshalb haben wir uns sehr über die Möglichkeit gefreut, bei der Digitalisierung der Verwaltungsdienstleistungen speziell für Gründerinnen und Gründer im Handwerk mitzuwirken. Dank des neuen Portals können sie zum Beispiel jederzeit und ortsunabhängig die Eintragung eines Betriebs in die Handwerksrolle beantragen und sparen dadurch wertvolle Zeit."

Dirk Palige, Geschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH): "Die Digitalisierung sämtlicher Verwaltungsleistungen ist für eine moderne und effiziente Selbstverwaltung im Handwerk Anspruch und Herausforderung zugleich. Das EfA-Projekt der Freien Hansestadt Bremen bietet passgenaue Umsetzungslösungen für die Praxis der Handwerkskammern. Das zielorientierte Zusammenwirken von Verwaltung, Handwerk und IT-Dienstleistern hat sich bewährt und mündet in diesem gelungenen Praxistool. So geht erfolgreiches eGovernement."

Users First – für eine einfachere Nutzung
Ein besonderer Fokus liegt auf der intuitiven Bedienbarkeit. Dafür wurde konsequent die Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer mitgedacht – im Onlinezugangsgesetz heißt es ganz klar 'Users First'. Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa: "Die Bedienung ist übersichtlich und nachvollziehbar gestaltet, was das Verfahren sehr unkompliziert macht. Die Nutzerinnen und Nutzer werden mit Fragen zu den benötigten Formularen geführt, die sie für ihr jeweiliges Anliegen brauchen. Die Anträge können dann gleich online gestellt werden, unabhängig von Ort und Zeit. Das ist ein wichtiger und richtiger Schritt, damit die Menschen Verwaltungsleistungen schneller und effektiver in Anspruch nehmen können."

Martin Hagen, Staatsrat beim Senator für Finanzen: "Diesen Meilenstein in der Verwaltungsdigitalisierung haben vor allem die Zusammenarbeit des Bremer Wirtschafts- und des Finanzressorts sowie die enge bundesweite Einbindung der Handwerkskammern, des ZDHs und der Fachverfahrenshersteller möglich gemacht. Hier geht das 'Einer-für-Alle'-Prinzip auf und die Unternehmerinnen und Unternehmer in ganz Deutschland profitieren davon. So funktioniert effiziente Verwaltung heute."

Interdisziplinäre Zusammenarbeit als Basis
Das Schwester-Portal www.gruendung-digital.de ist bereits seit Dezember 2020 online. Hier werden sukzessive zentrale Formalitäten für Unternehmensgründungen online angeboten. Beide Projekte werden finanziert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI). Die fachliche und inhaltliche Ausrichtung wird durch die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa sowie den Senator für Finanzen in Bremen vorgegeben. Die Umsetzung erfolgt durch einen auf Verwaltungsdigitalisierung spezialisierten IT-Dienstleister.

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