Zum ersten Mal auf einem Gemeinschaftsstand
28.05.2014Im nächsten Monat geben die Seehäfen aus Bremen, Niedersachsen und Hamburg ihre Visitenkarte in Schanghai ab. Vom 17. bis 19. Juni präsentieren sie sich auf der internationalen Fachmesse "transport logistic China" und nutzen dafür einen 264 Quadratmeter großen Gemeinschaftsstand.
"Dass die drei Bundesländer in Schanghai zum ersten Mal gemeinsam auftreten, ist ein Zeichen dafür, dass die norddeutschen Hafennachbarn inzwischen immer besser zusammenarbeiten", sagt Horst Rehberg, kaufmännischer Geschäftsführer von bremenports. Das Marketing-Team der stadtbremischen Hafengesellschaft ist für die Organisation des Messestandes zuständig.
Die dreitägige Veranstaltung findet alle zwei Jahre statt. Sie stand 2004 erstmals im Messekalender der ostchinesischen Hafen- und Außenhandelsmetropole. Die maritime Logistikwirtschaft aus dem Land Bremen ist von Beginn an in Schanghai vertreten. Später wurde auf der Messe ein Gemeinschaftsstand mit Niedersachsen gebildet, jetzt kommt mit Hamburg ein weiterer Partner hinzu.
Jedes der Länder teilt seine Standfläche auf mehrere Mitaussteller auf. Der Hafen- und Wirtschaftsstandort an der Weser wird von Mitarbeitern der bremenports und der Wirtschaftsförderung Bremen (WfB) vertreten. Nebenan suchen Repräsentanten der Umschlag- und Logistikunternehmen BLG Logistics Group und Eurogate das Gespräch mit alten und neuen Kunden.
"Die `transport logistic China` ist von der Messe München initiiert worden", sagt Michael Skiba, Marketingleiter von bremenports. "Die Münchner treten in Schanghai als Co-Veranstalter auf. Wer im Wettbewerb um Ladung aus und für China Erfolg haben will, kommt an der asiatischen Logistik-Leitmesse nicht mehr vorbei."
Zum Material, das die Hafenwerber am Stand in Schanghai verteilen wollen, gehört auch eine Broschüre, die in deutscher und englischer Sprache über die Häfen der fünf Küstenländer informiert. In diesem "German Ports Guide" wird das Leistungsprofil von insgesamt 25 maritimen Standorten in Bremen, Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern vorgestellt. "So etwas gab es bisher nicht", sagt bremenports-Geschäftsführer Rehberg. "Auch dieses Projekt macht deutlich, dass der Norden beim Hafen-Marketing zusammenrückt."
Zahlen und Fakten: