Das Land Bremen setzt sein erfolgreiches Impfprojekt gegen Corona fort. Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz hat dazu ein Konzept vorgelegt, welches heute vom Bremer Senat verabschiedet wurde. Demnach wird es bis Ende des Jahres 2022 eine Basisstruktur geben, die bei Bedarf kurzfristig erweitert werden kann.
In den vergangenen 14 Monaten hat das Land Bremen mit einer sehr effektiven Mischung aus zentralen und dezentralen Impfangeboten einen Großteil der Bremerinnen und Bremer gegen das Corona-Virus impfen können. Vor allem die dezentralen Angebote in den Quartieren waren und sind dabei der Schlüssel für die gute Bremer Impfquote. Dazu Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard: "Von Beginn an war uns klar, dass wir nicht nur mit großen, zentralen Impfangeboten planen können. Die Impfangebote und vor allem die Informationen müssen direkt in die Stadtteile und Quartiere. Diesen Weg sind wir in den vergangenen Monaten gegangen und waren damit sehr erfolgreich. Jetzt wappnen wir uns für die kommenden Monate der Pandemie und stellen unser Impfprojekt so auf, dass wir den Bremerinnen und Bremern weiterhin Impfungen gegen Corona ermöglichen. Wir lassen den niedergelassenen Bereich somit nicht alleine, schließen weiterhin Impflücken und sind vorbereitet, sollte es erneut den Bedarf geben innerhalb kurzer Zeit einen großen Teil Bremens erneut zu impfen."
Zur Basisstruktur gehört in der Stadtgemeinde Bremen die Fortführung des Impfzentrums Am Brill, die Impfstellen Bremen-Nord in Vegesack und Bremen-Ost im Weserpark, sowie das Kinder-Impfzentrum Sögestraße. Die Kapazitäten dieser stationären Impfangebote werden dabei jedoch an den bestehenden Bedarf angepasst. So werden beispielsweise im Impfzentrum Am Brill künftig nur noch fünf Impfstraßen betrieben, 15 weitere sind im Standby-Modus und können kurzfristig in Betrieb genommen werden. Die beiden Impfstellen Bremen-Nord und Bremen-Ost werden ebenfalls mit weniger Impfstraßen an drei Tagen in der Woche betrieben. "Unsere Basisstruktur bildet ausreichend Kapazitäten ab, um die aktuelle Nachfrage zu decken. Gleichzeitig sind wir jederzeit bereit, die Kapazitäten kurzfristig auszuweiten. Zu den stationären Impfangeboten kommen aber natürlich auch noch unsere mobilen Angebote hinzu. Die beiden Impftrucks werden verstärkt im Bremer Süden und Westen unterwegs sein, unsere mobilen Teams sind weiterhin im Einsatz und impfen unter anderem in Pflegeeinrichtungen", erläutert Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard die Planungen für das Jahr 2022.
Nicht nur in der Stadtgemeinde Bremen werden die Impfangebote fortgesetzt, sondern auch in Bremerhaven. Die zentrale Impfpraxis im Hansa Carré wird auch über den April hinaus den Betrieb weiter fortsetzen und kurzfristig in der Lage sein die Kapazitäten zu erhöhen. Auch das Impfangebot mit dem Impfbus und im Überseehafen bleiben bestehen. Insgesamt sind damit in der Stadt Bremen wöchentlich bis zu 6.000 Impfungen, in Bremerhaven rund 1.500 Impfungen möglich.
Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard fasst die Fortführung des Impfangebots zusammen: "Wir stehen vor einer entscheidenden Phase der Pandemiebekämpfung und müssen die richtigen Weichen für die kommenden Monate stellen. Die Impfung ist das wirksamste Instrument in der Bekämpfung der Pandemie. Deswegen ist es von zentraler Bedeutung, dass wir das Impfangebot aufrechterhalten. Wir wollen noch weitere Impflücken schließen, wir wollen die Bremerinnen und Bremer weiterhin mit den Auffrischungsimpfungen versorgen und wir wollen und müssen gewappnet sein für mögliche Nachimpfungen. Dieses Angebot setzen wir ab Mai um. Dabei stehen uns erneut unsere Partnerinnen und Partner der Hilfsorganisationen zur Seite. Mein Dank geht deswegen nicht nur an die Kolleginnen und Kollegen in unserem Projektteam, sondern auch an das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter-Unfall-Hilfe und den Arbeiter-Samariter-Bund."
Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Pressesprecher der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de