Verlässliche Sockelfinanzierung von 850.000 Euro in allen 14 WiN-Gebieten
19.02.2021Mit 850.000 Euro aus dem Landesprogramm Lebendige Quartiere sichert Sozialsenatorin Anja Stahmann eine Sockelfinanzierung für die Quartierszentren in Stadtgebieten mit hohen sozialen Belastungen zunächst bis zum Jahresende 2021 ab. "Den Quartierszentren fehlte bislang eine verlässliche Grundfinanzierung, viel Zeit und Energie haben die Quartiersmanagerinnen und Quartiersmanager damit verbracht, immer neue Fördermittel zu beantragen", sagte Senatorin Stahmann. "Ich bin froh, dass wir jetzt erstmals die Finanzierung verbindlich aus dem Haushalt abgesichert haben." In den Haushalten 2022 und 2023, die derzeit verhandelt werden, müsse diese Finanzierung fortgeschrieben werden.
"Quartierzentren bündeln Angebote aus ganz unterschiedlichen Lebensbereichen", sagte die Senatorin weiter. Dazu gehörten je nach den Bedarfen im Quartier: Erziehung, Bildung, Kultur, Gesundheit, Prävention, Sicherheit, Integration, Beschäftigung, Umwelt und nachbarschaftliches Zusammenleben. "Mit der Vielfalt ihrer kostenfreien oder kostengünstigen Angebote fördern die Quartierszentren generationen- und kulturübergreifend den Zusammenhalt."
Die für 2021 beschlossene Sockelfinanzierung aus dem Programm "Lebendige Quartiere", so die Senatorin weiter, werde vorrangig den laufenden Betrieb der Quartierszentren mit zurzeit jeweils 60.000 Euro absichern, "damit möglichst viele Ressourcen für die praktische Arbeit zur Verfügung stehen und die Angebote bedarfsgerecht weiterentwickelt werden können". Damit stünden nun auch wieder mehr finanzielle Mittel für WiN-Projekte (Wohnen in Nachbarschaften) zur Verfügung, aus denen die Quartierszentren bislang finanziert wurden. "Dadurch war ein erheblicher Teil der WiN-Mittel bereits gebunden. Dieses Geld steht jetzt wieder für die eigentliche Projektarbeit zur Verfügung."
Das Landesprogramm "Lebendige Quartiere", aus dem die Sockelfinanzierung sichergestellt wird, haben Senat und Sozialdeputation im September 2020 beschlossen. Es soll dazu beitragen, den sozialen Zusammenhalt in Bremen und Bremerhaven weiter zu stärken und die Ungleichheit zwischen den Quartieren zu verringern. Von der Sockelfinanzierung profitieren die Quartierszentren Blockdiek, Blumenthal, Grohn, Gröpelingen, Hemelingen, Huchting, Huckelriede, Kattenturm, Lüssum, Marßel, Oslebshausen, Schweizer Viertel. Tenever und Vahr. Außerdem wird Arsten Nord gefördert.
Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-4152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de