Zu Gesprächen über eine Vielzahl verkehrs- und bahnpolitischer Themen ist der Bremer Senat gestern (12. Juli 2021) mit dem für die Infrastruktur der Deutschen Bahn AG zuständigen Vorstandsmitglied Ronald Pofalla zusammengekommen. Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte, Mobilitätssenatorin Dr. Meike Schaefer, Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt und Häfensenatorin Dr. Claudia Schilling sprachen anschließend von einem guten und zukunftsweisenden Dialog.
Nachdem am Vormittag im Fahrzeug-Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn ein "Memorandum of Understanding" unterzeichnet wurde (siehe gestrige Pressemitteilung "DB und Senat machen das Bahnwerk Bremen digitaler und umweltfreundlicher"), kamen anschließend im Rathaus eine Reihe weiterer Themen zur Sprache. Unter anderem:
Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte: "Bremen und Bremerhaven sind im Netz der DB AG wichtige Knotenpunkte, zumal die Bahn für die Häfen in beiden Städten von zentraler Bedeutung ist. Ich begrüße daher ausdrücklich, dass die DB AG im Land Bremen und umzu in die Infrastruktur investiert. Das ist gut für die Leistungsfähigkeit unserer Häfen und unserer Industrie und damit gut für die Arbeitsplätze. Und das ist gut für die Umwelt. Ich möchte mich bei dem für Infrastruktur zuständigen Vorstandsmitglied der DB AG, Roland Pofalla, für den partnerschaftlichen Austausch bedanken. Wir haben verabredet den fortzusetzen, um den Ausbau des Schienennetzes voranzubringen."
DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla: "Auch in Bremen und Bremerhaven investieren wir für mehr Kapazität und Qualität im Schienennetz. Neben Ausbauprojekten im Rahmen des Seehafenhinterlandprogrammes oder Investitionen in die Bahnhöfe spielt auch das Fahrzeuginstandhaltungswerk in Bremen eine wichtige Rolle für eine leistungsfähigere Infrastruktur. Mit den heutigen Gesprächen und der Unterzeichnung eines „Memorandum of Understanding“ setzen wir gemeinsam mit dem Land ein klares Zeichen für die Zukunftssicherung des Werkes Bremen und für eine starke Schiene in der Region. Ein wichtiger Beitrag für die Mobilitätswende, denn mit zuverlässigen und pünktlicheren Zügen überzeugen wir nicht nur mehr Fahrgäste von der Bahn, sondern bringen auch den Klimawandel voran."
Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Dr. Maike Schaefer: "Das Schienennetz ist nicht nur im Knoten Bremen bereits jetzt an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit angelangt, das weitere Wachstum des Schienenpersonen- und des Schienengüterverkehrs stößt daher an seine Grenzen. Wenn die Verkehrswende gelingen soll, dann ist der schnelle Ausbau der Schieneninfrastruktur durch den Bund und die DB AG zwingend erforderlich."
Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling, verwies auf die im Wettbewerbsvergleich hervorstechende Position der Schiene im Hinterlandverkehr der bremischen Häfen: „Kein Hafen in der Nordrange und auch nur ganz wenige in der Welt erreichen einen so hohen Schienenanteil wie er bereits heute im Verkehr von und nach Bremerhaven besteht. Und wir wollen den Anteil noch weiter auf bis zu 70 Prozent steigern, wozu wir die eigene bremische Hafeneisenbahn kontinuierlich ausbauen, erweitern, modernisieren und digitalisieren. Dazu brauchen wir die enge Kooperation mit der DB AG. Denn nur wenn alle Akteure vom Schiff bis in das Hinterland und alle Projekte der Infra- und Suprastruktur vom Terminal über das Hafengebiet und das nationale Netz bis hin zu den Terminals im Binnenland auf das engste verzahnt und miteinander abgestimmt sind, kann uns das gelingen,“ so Senatorin Dr. Schilling im Dialog mit Herrn Pofalla.
Die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Kristina Vogt: "Die DB AG ist nicht nur aufgrund der schienengebundenen Anbindung ein wichtiger Partner des Wirtschaftsstandortes Bremens. Sie ist es auch durch ihre Flächen innerhalb der Stadt, durch die gemeinsam mit Bremen bedeutsame Projekte der Stadt-Entwicklung vorangetrieben werden können. Deshalb ist die Bereitschaft der DB AG, die für die Weiterentwicklung des Kultur- und Kreativstandortes Güterbahnhof maßgebliche Verlegung der sogenannten Oldenburger Kurve zu unterstützen, ein gutes Signal. Nicht zuletzt, da die Verlegung mit einer Steigerung der Leistungsfähigkeit dieser Schienenstrecke verbunden sein kann."
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