17.06.2003
Gemeinsam für gute Luft
Der Staatsrat beim Senator für Bau und Umwelt, Fritz Logemann, und der Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Umweltschutz, Dr. Christian Eberl, haben heute (17.06.2003) das "Abkommen über einen gemeinsamen Ballungsraum Bremen-Oldenburg zur Beurteilung der Luftqualität" unterzeichnet.
Da die Luftschadstoffe nicht an Landesgrenzen halt machen, wurde in Gesprächen zwischen dem Senator für Bau und Umwelt, dem niedersächsischen Umweltministerium und dem Landesamt für Ökologie ein Ballungsraum Bremen-Oldenburg mit den Städten Bremen, Oldenburg und Delmenhorst sowie den Gemeinden Lemwerder, Stuhr, Weyhe, Achim, Oyten, Lilienthal und Ritterhude für sinnvoll erachtet, in dem künftig die Luftqualitätswerte einheitlich erfasst und bewertet werden.
Durch den großräumig gefassten Ballungsraum wird es ggf. möglich, zu erkennen, wo und durch welche Maßnahmen eine Reduzierung der Belastung möglich ist. Zudem können bei eventuell drohenden Grenzwertüberschreitungen Maßnahmen zur Begrenzung der Luftbelastung schneller und großräumiger und damit effektiver umgesetzt werden.
In Deutschland sind bisher etwa 20 Ballungsräume ausgewiesen worden. Die Einstufung als „Ballungsraum“ heißt nicht, dass hier die Luftqualität besonders schlecht ist, sondern die Zusammenfassung mehrerer Städte und Gemeinden zu einem Ballungsraum bedeutet lediglich „hohe Bevölkerungsdichte“ und „gleiche Luftbelastung“.