13 Änderungsanträge im Bundesrats-Ausschuss für Agrarpolitik und Verbraucherschutz
17.06.2024Derzeit wird das Tierschutzgesetz (TierSchG) umfangreich überarbeitet. Um den Tierschutz auf Bundesebene zu verbessern, hat das Land Bremen am heutigen Montag (17. Juni 2024) 13 Änderungsanträge in den Ausschuss für Agrarpolitik und Verbraucherschutz des Bundesrates eingebracht. Die Änderungsanträge wurden in Zusammenarbeit mit der Landestierschutzbeauftragten Bremens verfasst.
"In dem vom Bund vorgelegten Entwurf des TierSchG besteht aus unserer Sicht Verbesserungsbedarf. Ob es die Haltungsbedingungen von Tieren betrifft, das Verbot bestimmter Tierversuche oder den Online-Handel von Tieren: Unsere Anträge machen deutlich, an welchen Stellen das Gesetz noch nicht weit genug geht. Daher erhoffe ich mir, dass unsere Anträge im Ausschuss für Agrarpolitik und Verbraucherschutz eine Mehrheit finden", sagt Claudia Bernhard, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, in deren Ressort auch der Tierschutz für Nutztiere verortet ist. Konkret geht es um
Die weiteren Bremer Änderungsanträge betreffen Verbote von Lebendtierexporten in Tierschutz-Hochrisikodrittstaaten, des Auffliegenlassens von Hochzeitstauben und von Taubenwettflügen, der Anbindehaltung von Versuchstieren, des Haltens bestimmter Wildtiere an wechselnden Orten und das Zulassen der Ohrspitzenmarkierung freilebender, kastrierter Katzen zu Kennzeichnungszwecken sowie eine Konkretisierung und Verschärfung der Verbote im Hinblick auf Vorrichtungen oder Stoffe zum Fangen, Fernhalten oder Verscheuchen von Wirbeltieren.
Finden die von Bremen vorgeschlagenen Verbesserungen im Ausschuss für Agrarpolitik und Verbraucherschutz eine Mehrheit, werden die Anträge an den Bundesrat überstellt. Dort wird am Freitag, 5. Juli 2024, über das Tierschutzgesetz entschieden, danach wird es im Bundestag debattiert.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Kristin Viezens, Pressesprecherin der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: kristin.viezens@gesundheit.bremen.de