ACHTUNG: Werke sind schon am Wochenende beim Grand Opening im neuen Haus für die Freie Kunstszene im Tabakquartier zu sehen
09.01.2023Das Bremer Atelierstipendium, das der Senator für Kultur zum siebten Mal vergibt, geht 2023 an die 1996 in Überlingen am Bodensee geborene Künstlerin Rebekka Kronsteiner. Die Künstlerin ist derzeit Meisterschülerin bei Prof. Stephan Baumkötter an der Hochschule für Künste in Bremen.
Eine künstlerische externe Jury, die den Senator für Kultur berät, hat Rebekka Kronsteiner als Stipendiatin für 2023 empfohlen. Der Beirat besteht aus Mitgliedern, die durch ihre Berufstätigkeit mit der zeitgenössischen bildenden Kunst vertraut sind. Die Begründung lautet:
Rebekka Kronsteiner arbeitet auf besondere Weise mit Blick für die Dinge um sie herum. Objekte und Material aus ihrem urbanen Umfeld verbindet sie mit zumeist gebrauchten industriellen Materialien. Die Künstlerin beschäftigt sich vorranging mit Stoffen, wie Latex, Wachs, Folien, Textilien oder Plexiglas. Diese Dinge werden für Kronsteiner gerade dann interessant, wenn sie mit der Zeit ihr Aussehen verändern, ausbleichen, altern, vergilben oder porös werden. Kronsteiner: "Ich plane den Zerfall und die Veränderung mit ein, der das Vergehen von Zeit sichtbar macht. Die Werke können wieder an eine Art 'Nullpunkt zurückgesetzt' und damit neu gedacht werden." Ihre Kunstwerke bewegen sich zwischen Objekt und Bild, eine klare Zuordnung zwischen Kategorie Bild oder Objekt/Skulptur bleibt oftmals aus. Ihre Werke zeigen auf eindrucksvolle Weise hybride Formen, die es ermöglichen sie sowohl als Bild an der Wand zu sehen oder als Anordnung zu einer dreidimensionalen Form im Raum zusammensetzen. Neben bereits zahlreichen Teilnahmen an Einzel- und Gruppenausstellungen, honoriert die Jury weiterhin die agile und aktive (Netzwerk-) Arbeit der Bremer Künstlerin, als einen Mehrwert für die Bremer Kunstszene. Sie ist Mitbetreiberin des feministischen Kulturkiosk KOSK*I, der derzeit im Wilhelm-Wagenfeld-Haus Station macht und war Mitbegründerin der MMS-Offspace Galerie in Bremen. Das Team des Künstlerhaus Bremen freut sich auf den "Einzug" der Künstlerin in das Stipendien-Atelier in diesen Tagen. Rebekka Kronsteiner wird durch ihre Arbeitsweise und Art die Kolleginnen und Kollegen sowie den Arbeitsprozess bereichern, so der Senator für Kultur.
Das Bremer Atelierstipendium wird seit 2017 jährlich an eine Bremer Künstlerin oder einen Bremer Künstler vergeben und umfasst einen zwölfmonatigen mietfreien Arbeitsraum sowie einen monatlichen finanziellen Zuschuss für die Umsetzung der künstlerischen Arbeit. Es können sich Künstlerinnen und Künstler bewerben, die in Bremen leben und arbeiten und deren erfolgreicher Abschluss eines Kunststudiums an einer Kunstakademie beziehungsweise vergleichbaren Einrichtung nicht länger als drei Jahre zurückliegt.
Ziel des Stipendiums ist, die jungen Künstlerinnen und Künstler beim Einstieg in das professionelle Berufsleben und bei der Vernetzung im Kunstbetrieb zu unterstützen und ihre künstlerische Arbeit vor Ort zu etablieren. Das Künstlerhaus Bremen stellt dafür einen Atelierarbeitsplatz zur Verfügung, ermöglicht den Austausch mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen sowie einen Einblick in die Praxis eines international vernetzten Ausstellungsraumes. Die Betreuung der Stipendiatin erfolgt durch die künstlerische Leitung des Künstlerhauses und weiterer externer Kuratorinnen und Kuratoren. Das Stipendium endet mit einer Werkausstellung in der Galerie des Künstlerhauses.
Achtung Redaktionen:
Wer die Arbeit von Rebekka Kronsteiner schon jetzt sehen möchte, ist herzlich eingeladen, sie bei der Eröffnungsausstellung im neuen Haus für die Freie Kunstszene im Tabakquartier zu besuchen (Hermann-Ritter-Straße 108 E, 28197 Bremen). Kronsteiner wird neben 15 weiteren Bremer Künstlerinnen und Künstlern eine beeindruckende Auswahl an entstandenen Werken aus der Corona-Stipendien-Förderung (2020-2022) des Senators für Kultur, zeigen.
Beim Grand-Opening vom 13. bis 15. Januar 2023, wird darüber hinaus ein umfangreiches Programm aus den unterschiedlichen Sparten gezeigt.
Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier: www.kultur.bremen.de
Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen die Fotos zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Fotos: Lukas Klose
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Ansprechpartner für die Medien:
Werner Wick, Pressesprecher beim Senator für Kultur, Tel.: (0421) 361-16173, E-Mail: werner.wick@kultur.bremen.de