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Der Senator für Kultur

Bremer Denkmalpflegepreis 2016 ausgeschrieben

07.04.2016

In Bremen gibt es etwa 1.775 Baudenkmäler. So viele verzeichnet die Datenbank des Landesamtes für Denkmalpflege, die 2004 eingerichtet wurde. Und es werden laufend mehr, denn die Wertschätzung älterer Immobilien und das Engagement für historische Bausubstanz wachsen. Um das Bewusstsein für Denkmäler als Kulturgut und als Standortfaktor zu schärfen, gibt es in der Hansestadt seit 2010 den Bremer Denkmalpflegepreis. Er wird in diesem Jahr zum dritten Mal ausgelobt. "Der Preis zeichnet besonders engagierte Leistungen zur Erhaltung und Pflege von Baudenkmälern in Bremen und Bremerhaven aus", sagt Landesdenkmalpfleger Professor Dr. Georg Skalecki. Besonders gelungene Sanierungsmaßnahmen sollen in den Fokus des öffentlichen Interesses gerückt werden. Der Präsident des Senats, Bürgermeister Dr. Carsten Sieling, hat die Schirmherrschaft übernommen.
"Die historischen Bauten Bremens und Bremerhavens tragen viel zur Lebensqualität bei und stärken die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihren Städten. Außerdem üben Denkmäler auch eine hohe Anziehungskraft auf auswärtige Gäste aus", sagt Bremens Kultursenator, Dr. Carsten Sieling. "Ich danke allen, die sich für die Denkmalpflege engagieren und diese unterstützen", führt er fort.

Das Landesamt für Denkmalpflege Bremen und die Aufbaugemeinschaft Bremen e.V. hatten vor sechs Jahren die Initiative ergriffen und einen Bremer Denkmalpflegepreis ins Leben gerufen. Unterstützt werden sie von drei Kooperationspartnern: der Architektenkammer Bremen, der Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven und der Handwerkskammer Bremen. Medienpartner sind der Weser-Kurier und die Nordsee-Zeitung.

Der Wettbewerb richtet sich an Handwerker, Architekten und Ingenieure, die an der Bauausführung beteiligt sind sowie an öffentliche und private Bauherren. Auch sind Bewerbungen von ehrenamtlich Tätigen, wie Vereine, Einrichtungen und auch Einzelpersonen willkommen. Ausgezeichnet werden besonderes Engagement für Denkmäler aller Art – als Einzelobjekt oder ganzes Ensemble bzw. Anlage. Neben Baudenkmälern kommen aber auch beispielsweise Gartendenkmäler, technische Denkmäler oder bewegliche Denkmäler wie denkmalgeschützte Schiffe in Betracht. Bedingungen für eine Bewerbung sind: Die Sanierungsmaßnahme am Denkmal muss zwischen dem 31. August 2013 und dem 1. September 2016 fertiggestellt sein.

Der Bremer Denkmalpflegepreis wird in vier Kategorien verliehen. Geehrt werden an der Bauausführung beteiligte

  • Handwerker
  • Architekten oder Ingenieure
  • öffentliche und private Bauherren
  • Einzelpersonen, Vereine oder Einrichtungen,
    die sich mit ehrenamtlichem Engagement für den Erhalt eines Denkmals eingesetzt haben.

Die Preisträger erhalten eine Urkunde und eine Plakette, die am Denkmal angebracht werden kann; die Preisgelder belaufen sich auf insgesamt 3.000 Euro, die Medienpartner, Weser-Kurier und Nordsee-Zeitung, vergeben zudem noch einen mit 2.500 Euro dotierten Sonderpreis.
Einsendeschluss ist der 1. September 2016.

Eine Jury mit Vertreterinnen und Vertretern der Initiatoren und Kooperations- und Medienpartner unter Vorsitz von Dr. Andrea Pufke, Leiterin des rheinischen Amtes für Denkmalpflege, wird die Beiträge bewerten. Die Preisverleihung findet am 23. November 2016 im Bremer Rathaus statt.
"Ich hoffe erneut auf eine große Resonanz und zahlreiche Bewerbungen", so Uwe A. Nullmeyer von der Aufbaugemeinschaft Bremen e.V.

Für die Teilnahme am Wettbewerb ist ein ausgefüllter Anmeldebogen, der beim Landesamt für Denkmalpflege angefordert werden kann und auch als Download zur Verfügung steht, erforderlich.

Weitere Informationen:

Landesamt für Denkmalpflege, Telefon 0421 361-2502, office@denkmalpflege.bremen.de