Übergabe der Anlage an die BREPARK damit offiziell vollzogen
06.03.2024Am Morgen des heutigen Mittwochs (6. März 2024) ist der Bremer Fernbusterminal am Rosa-Parks-Ring im Rahmen eines Festaktes eröffnet worden. Die Veranstaltung markierte den Abschluss des unter Leitung des Amts für Straßen und Verkehr (ASV) realisierten Bauvorhabens und die gleichzeitige Übergabe der Anlage an die BREPARK GmbH, die diese ab morgen (7. März 2024) betreiben wird.
Gemeinsam mit einem Weser-Ems-Bus zur "Jungfernfahrt" angereist waren Özlem Ünsal (Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung), Katja Krause (Geschäftsführerin der BREPARK), Thomas Knerer und Paul Schmelzer (Architekturbüro Knerer und Lang / Atelier Schmelzer Weber) sowie Rick Graue (Leiter des Amts für Straßen und Verkehr).
In ihrem Grußwort betonte Senatorin Ünsal: "Der neue Fernbusterminal ist ein ganz wesentlicher Ankommensort für unsere Hansestadt, eine gute Visitenkarte Bremens für Gäste aus ganz Deutschland und Europa. Mit dem Fernbusterminal werden neben der Förderung einer umweltfreundlichen Mobilität auch positive Impulse für unsere Stadtentwicklung gesetzt. Er ist wesentlicher Bestandteil einer integrierten städtebaulichen Entwicklung der Bahnhofsvorstadt."
Der Fernbusterminal bietet einen Wartebereich mit Stromanschlüssen und Sitzgelegenheiten, eine Videokontrolle, WLAN und WC-Anlagen. "Dies stellt zweifellos eine signifikante Verbesserung des Servicelevels im Vergleich zu den Bushaltestellen am Breitenweg dar", erklärt die Geschäftsführerin der BREPARK Katja Krause.
Insgesamt elf Haltebuchten stehen nun auf einem Areal von etwa 4.500 Quadratmetern für die aktuell erwarteten 35 bis 82 täglichen Busse zur Verfügung, die Bremen mit anderen Standorten in Deutschland und Europa verbinden. Die Haltebuchten sind in kompakter, paralleler Taschenform angeordnet; so benötigen Reisende nur wenige Schritte, um zwischen den Bussteigen zu wechseln. Eine gute und schnelle Orientierung und Übersichtlichkeit zeichnet sich auch durch die reduzierte, jedoch attraktive Möblierung aus, möglichst wenig Hindernisse sollen weder die Fahrgäste noch die Reiselenkung beeinträchtigen.
Rick Graue, Leiter des Amts für Straßen und Verkehr erläutert zu den Projekthintergründen: "Ein Alleinstellungsmerkmal des Fernbusterminals ist, dass sowohl Planung, Bau, Finanzierung als auch Betrieb durch die Stadtgemeinde Bremen erfolgt. Neben der Schaffung des eigentlichen Busareals war der Umbau und Anpassungen des Verkehrsraums in der Bürgermeister-Smidt-Straße notwendig, um den Anforderungen des neuen Fernbusbahnhofs bzw. der einhergehenden Verkehrsaufkommen gerecht zu werden."
"Das hier entstandene Ensemble aus Fernbusterminal, Parkhaus und Hochhaus ist ein Paradebeispiel für das Zusammenwirken von Stadt und Bauträgern um nachhaltige Stadtentwicklung voranzutreiben. Alle Gebäudeteile treten städtebaulich und architektonisch in einen engen Dialog und ergänzen sich funktional. Die vorgefertigten Elemente der Betonfassaden stehen im stofflichen Kontrast zur leichten Membrankonstruktion des Fernbusterminals. Die geschwungenen Formen in den Fassaden und in den parasolartigen Schirmen führen alle Gebäude als Ensemble zusammen", erklären Thomas Knerer und Paul Schmelzer, die den Siegerentwurf des Architekturwettbewerbs zur Realisierung des Ensembles Fernbusterminal im Jahr 2018 eingereicht hatten.
Architektur und Dach:
Infrastruktur:
Ein Dank geht ebenso an Weser-Ems-Bus, die nicht nur eines ihrer Fahrzeuge für die Eröffnungseinfahrt der Rednerinnen und Redner zur Verfügung gestellt haben, sondern einen Teil ihres Grundstücks abgetreten haben, damit dies für den Bau des neuen Areals genutzt werden konnte. Darüber hinaus wurde im Zuge der Gesamtgestaltung des Fernbusterminals am Grundstück der B29 GmbH bauliche Anpassungen vollzogen.
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