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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Bremer ÖPNV auf dem Weg Richtung Zukunft

08.04.2005

Baudeputation verabschiedet umfassendes Programm zur Verlängerung von Bahnlinien

Die Deputation für Bau und Verkehr hat heute ein umfassendes Programm zum Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs in Bremen beschlossen. „Ich bin sehr froh, dass es nach langen Jahren der Auseinandersetzung jetzt gelungen ist, in großem Einvernehmen die Weichen Richtung Zukunft zu stellen“, so Jens Eckhoff, Senator für Bau, Umwelt und Verkehr. „Dies ist das ehrgeizigste Ausbauprogramm der letzten Jahrzehnte. Mit der Umsetzung werden die Verkehrsverhältnisse in Bremen nachhaltig verbessert. Zugleich werden die Voraussetzungen geschaffen, den Nahverkehr in der Region zu entwickeln. Die Bremer Straßenbahn AG erhält mit der Angebotsverbesserung die Möglichkeit, ihren Rationalisierungskurs fortzusetzen. Und last not least ist dies ein herausragender Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität in Bremen.“


Folgende Linienverlängerungen sollen in den kommenden sechs Jahren in Bremen umgesetzt werden:

Priorität 1:


  • Wiederaufnahme des SPNV auf der Farge-Vegesacker Eisenbahn (angestrebter Baubeginn 2006, Inbetriebnahme 2007)

  • Verlängerung der Straßenbahnlinie 1 von Züricher Straße zum Bahnhof Mahndorf incl. Umbau des Bahnhofes Mahndorf (angestrebter Baubeginn 2008, Inbetriebnahme 2010)

  • Verlängerung der Linie 1 vom Roland-Center nach Mittelshuchting (angestrebter Baubeginn 2009, Inbetriebnahme 2011)


Priorität 2:


  • Bau der Linie 8 in Abstimmung mit den Gemeinden Stuhr und Weyhe (angestrebter Baubeginn 2009/10 in Verbindung mit dem Bau der Linie 1)

  • Verlängerung der Linien 2 und 10 von Sebaldsbrück bis Osterholzer Landstraße bzw. bis zum Werk von DC (angestrebter Baubeginn 2010, Fertigstellung 2011).

  • 15-Minuten-Takt Vegesack – Hauptbahnhof (angestrebte Einführung spätestens 2011)


  • Zur Linie 11 nach Delmenhorst, mit der eine Verknüpfung von Straßenbahnnetz und Eisenbahnnetz erreicht würde, steht eine abschließende Beurteilung noch aus. Die jetzt beschlossenen Maßnahmen wurden im Rahmen einer „standardisierten Bewertung“ untersucht und erreichten allesamt ein positives Ergebnis. Dies schafft Voraussetzung für die finanzielle Förderung durch den Bund. Insgesamt werden für den Ausbau des ÖPNV in Bremen in den kommenden Jahren rund 153,3 Mio. € benötigt.

    Die Zustimmung des Bundes zu diesen Maßnahmen vorausgesetzt können davon 58,5 Mio € aus dem Großvorhabenprogramm des Bundes finanziert werden. Weitere 52,25 Mio Euro sollen aus zweckgebunden ÖPNV-Mitteln finanziert werden. Bremische Investitionsmittel müssen im Höhe von ca. 27 Mio € in Anspruch genommen werden.

    Die Verhandlungen mit dem Bund zur Aufnahme in das Großvorhabenprogramm werden jetzt unverzüglich aufgenommen. Gleichzeitig werden die jeweiligen Planungen zügig vorangetrieben, um die erforderlichen Planfeststellungsverfahren einleiten zu können.