Sanierungsprogramm enthält höhere Risikovorsorge
28.02.2023Der Senat stellt jedes Jahr Mittel bereit, um die Bausubstanz öffentlicher Gebäude zu erhalten und energetisch zu sanieren. Für das laufende Jahr stehen dafür gut 42 Millionen Euro bereit. Ein entsprechendes Sanierungsprogramm hat der Senator für Finanzen dem Senat heute (28. Februar 2023) vorgelegt.
Ein erheblicher Anteil der bereit gestellten Mittel ist für unvorhergesehene Kostensteigerungen reserviert. Solche Mehrkosten können unter anderem durch steigende Preise bei den Baumaterialien entstehen oder durch unvorhersehbare Umstände. Das kann zum Beispiel die aufwändige und kostenintensive Entsorgung von Schadstoffen sein. Für solche ungeplanten Mehrkosten bei laufenden Maßnahmen stehen im Jahr 2023 rund 29 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung. Dazu Finanzsenator Dietmar Strehl: "Genau wie der private Hausbesitzer muss auch die öffentliche Hand deutlich tiefer in die Tasche greifen, um Schäden an Gebäuden zu reparieren. Die Preise für Baumaterialien steigen. Es ist nur vernünftig, dass wir vorausschauend mehr Geld bereitstellen, um bereits laufende Baumaßnahmen nicht zu verzögern."
Mit dem Sanierungsprogramm 2023 werden außerdem neue Sanierungsmaßnahmen umgesetzt. Beispielsweise werden die Sanitäranlagen in der Grundschule Fischerhuder Straße oder der Brandschutz in der Wilhelm-Kaisen-Oberschule erneuert. Insgesamt stehen für neue Maßnahmen neun Millionen Euro bereit. Darüber hinaus sind gut drei Millionen Euro eingeplant, um neue Sanierungsprojekte anzuschieben.
Zusätzlich zu den rund 42 Millionen Euro aus dem Sanierungsprogramm 2023 stehen rund 31 Millionen Euro für Energetische Sanierungen nach der europäischen Förderrichtlinie "Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden" zur Verfügung. Hier beteiligt sich die EU mit bis zu 40 Prozent an den Kosten. Mit dem Geld werden unter anderem die Fenster im denkmalgeschützten Haus des Reichs ausgetauscht und die Turnhalle des Schulzentrums Obervieland energetisch erneuert.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin beim Senator für Finanzen, Tel.: (0421) 361 94168, E-Mail ramona.schlee@finanzen.bremen.de