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Senatskanzlei

Bremer Solidaritätspreis für Einsatz gegen sexualisierte Gewalt in Konfliktsituationen

Bewerbungen sind bis Ende August möglich

07.06.2024

Der Einsatz gegen sexualisierte Gewalt in Konfliktsituationen gegen Frauen und Mädchen steht im Mittelpunkt der Ausschreibung zum 19. Bremer Solidaritätspreis. Die jetzt veröffentlichte diesjährige Ausschreibung wendet sich an Akteurinnen, Akteure und Initiativen, die sich gegen diese Form der Gewalt engagieren und Betroffenen eine Stimme geben.

Weltweit ist eine Zunahme an bewaffneten Konflikten und kriegerischen Auseinandersetzungen zu beobachten. Leidtragende sind viel zu häufig Zivilpersonen, allen voran Frauen und Kinder. Sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen eskaliert insbesondere in Kriegszeiten. Diese Form der Gewalt umfasst unter anderem Vergewaltigungen, sexuelle Versklavung und Zwangsverheiratung. Sexualisierte Gewalt wird absichtsvoll und strategisch als Mittel der Kriegsführung und des Terrors eingesetzt. Sie soll nicht nur die Opfer selbst herabwürdigen und demütigen, sondern auch Familienverbände und die Gesellschaft insgesamt zerstören. Überlebende Frauen und Mädchen werden nicht nur traumatisiert und leiden lebenslang an körperlichen Folgen. Sie werden in den Gesellschaften oftmals auch noch ausgegrenzt und stigmatisiert.

Vorschläge für mögliche Preisträgerinnen und Preisträger können bis zum 31. August 2024 an folgende Anschrift gesendet werden:

Geschäftsführung des Kuratoriums zum Bremer Solidaritätspreis
c/o Senatskanzlei der Freien Hansestadt Bremen,
z.Hd. Frau Silke Goethe,
Am Markt 21, 28195 Bremen,
E-Mail: silke.goethe@sk.bremen.de

Hintergrund

Der Bremer Solidaritätspreis wird alle zwei Jahre vom Senat der Freien Hansestadt Bremen verliehen. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und soll Personen und Initiativen ermutigen und würdigen, die sich für Menschenrechte und Demokratie sowie gegen die Folgen von Kolonialismus und Rassismus einsetzen. Die ersten Preisträger waren 1988 Nelson und Winnie Mandela.

Der Preis besteht aus einem Preisgeld und einer Skulptur des Bremer Künstlers Bernd Altenstein, die das Motiv der Bremer Stadtmusikanten als Symbol für die Stärke solidarischen Handelns aufgreift. Der 19. Bremer Solidaritätspreis wird voraussichtlich im Frühsommer 2025 auf einer öffentlichen Veranstaltung in der Oberen Rathaushalle verliehen.

Weitere Informationen und die komplette Ausschreibung zum Bremer Solidaritätspreis finden Sie unter: www.rathaus.bremen.de/solidaritaetspreis

Ansprechpartner für die Medien:
Veit Swoboda, das Pressereferent bei dem Bevollmächtigten beim Bund und für Europa, Tel.: (030) 26930-34950, E-Mail: veit.swoboda@lvhb.bremen.de