Das Statistische Landesamt teilt mit:
Das positive Weltwirtschaftsklima hat auch in den Bremischen Häfen im Jahr 2011 zu rasanten Wachstumsraten geführt. Der Gesamtumschlag betrug im vergangenen Jahr 80,6 Millionen Tonnen. Damit wurde das Vorjahresergebnis um rund 17 Prozent übertroffen, im Jahr 2010 wurden 68,9 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen.
Während Bremerhaven mit einem Zuwachs von rund 22 Prozent einen Spitzenwert von 67,7 Millionen Tonnen erreichte, setzte sich in der Hafengruppe Bremen-Stadt der Abwärtstrend fort. Dort wurde mit knapp 13 Millionen Tonnen Gütern ein Minus von 1,8 Prozent registriert.
Deutlich stärker noch als der Gesamtumschlag entwickelte sich der Containerverkehr im Land Bremen. Hier wurde – gemessen in TEU (Twenty-foot-Equivalent-Unit) – gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme um 21,5 Prozent auf jetzt 5,9 Millionen TEU erreicht. Mit Ausnahme von Afrika wurden für alle Kontinente positive Entwicklungen beim Containerverkehr über Bremen festgestellt. Mit 2,3 Millionen Einheiten wurden über 30 Prozent mehr Boxen im europäischen Raum bewegt als im Jahr zuvor. Es folgte Asien mit 1,8 Millionen TEU ein. Dies waren fast 25 Prozent mehr als im Jahr 2010. Der amerikanische Kontinent lag mit 1,7 Millionen Containereinheiten an dritter Stelle; immerhin noch ein Plus von gut 12 Prozent. Australien und Ozeanien bildeten mit plus 43,6 Prozent oder 695 000 TEU das Schlusslicht.
Als ein weiteres wichtiges Standbein neben dem Containerverkehr ist der wertschöpfungsintensive Fahrzeugumschlag zu nennen. So konnte Bremerhaven im vergangenen Jahr an die Rekordwerte der Jahre 2007 und 2008 anknüpfen und seine Stellung als größter Autohafen Europas verteidigen. Mit rund 2,1 Millionen umgeschlagenen Fahrzeugen konnte eine Steigerung von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreicht werden.
Hinweis:
Für weitere Informationen steht Heinfried Feye (Telefon 0421 361-2805) zur Verfügung.