Das Statistische Landesamt teilt mit:
21.02.2012Im Jahr 2011 erwirtschafteten die bremischen Industriebetriebe 22,9 Milliarden Euro Umsatz. Damit konnten sie das Vorjahresergebnis um 11,7 Prozent steigern. Der Fahrzeugbau (Straßen-, Schienen- und Luftfahrzeugbau) hatte maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung. Hier wurde eine Umsatzsteigerung von 7,3 Prozent erzielt. Auch im Bereich Ernährungsgewerbe und Tabakverarbeitung wurde eine Zunahme der Umsätze um 6,1 Prozent verbucht. Im Schiffbau ging der Umsatz im Jahr 2011 allerdings deutlich um 46,1 Prozent zurück. Die Entwicklung in diesem Bereich ist sehr schwankungsanfällig.
Traditionell ist das Auslandsgeschäft für die bremische Industrie ein starkes Standbein. Auch im Jahr 2011 stiegen die Umsätze mit dem Ausland um 6,0 Prozent auf 12,2 Milliarden Euro. Die Exportquote lag 2011 mit 53,1 Prozent jedoch leicht unter dem Vorjahr (56,0 Prozent). Im Bereich Schiffbau (inklusive Reparatur und Instandhaltung) ging der Auslandsumsatz um die Hälfte zurück.
Erfreulich ist, dass bei den Industriebetrieben im Land Bremen mit 50 und mehr tätigen Personen im vergangenen Jahr 986 Personen mehr beschäftigt (+2,2 Prozent) waren als im Jahr 2010. Seit März wurde ein Anstieg der Beschäftigtenzahlen verbucht. Das Niveau des Jahres 2009 konnte in einigen Branchen wieder erreicht werden. Der Schwerpunkt der Beschäftigungszunahme lag im Bereich Fahrzeugbau. Das markante Plus von 885 zusätzlichen Beschäftigten zeigt die gute Geschäftslage der in dieser Branche tätigen Firmen.
Im letzten Quartal des Jahres 2011 stiegen die Auftragseingänge noch einmal spürbar an, es wurde im Verarbeitenden Gewerbe in Bremen ein um 43,9 Prozent höheres Auftragsvolumen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum verbucht. Träger dieser Auftragsentwicklung war insbesondere der Schiffbau. Vergleichsweise stark verbesserte sich im 4. Quartal 2011 auch die Auftragslage im Bereich Maschinenbau (+55,8 Prozent). Insbesondere die hoch innovativen Bereiche der bremischen Industrie befinden sich derzeit im Aufwind. Unter Berücksichtigung der Auftragseingangsentwicklung ist die konjunkturelle Eintrübung zum Jahresausklang 2011 derzeit von vorübergehender Natur. Das Jahr 2011 war für die bremischen Industriebetriebe ein erfolgreiches Jahr, das auch stark genug war, den Beschäftigtenstand deutlich zu erhöhen.
Hinweis:
Für weitere Informationen steht Kirsten Untz unter der Telefonnummer 0421/361 6067 zur Verfügung.