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Der Senator für Kultur

Bremische Museen steigern Besucherzahlen

25.02.2013

Die Besucherzahlen der bremischen Museen haben 2012 im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugelegt. Nach einer Erhebung des Senators für Kultur, die auf den Daten der einzelnen Einrichtungen beruht, strömten im Bundesland Bremen im vergangenen Jahr mehr als 956.000 Menschen in die Museen. Der Zuwachs betrug im Bundesland knapp 45.000 Gäste, der auf die Einrichtungen in Bremen-Stadt zurückzuführen ist. Hier kompensierte der Anstieg um 65.000 Gäste den Rückgang aus Bremerhaven (-20.000 Besucher) deutlich.

„Ich freue mich sehr über diese gute Bilanz, denn sie zeigt, welch attraktives und impulsgebendes Ausstellungsprogramm die Einrichtungen sowohl für die Bremerinnen und Bremern als auch für auswärtige Gäste bereithalten“, so Carmen Emigholz, Staatsrätin beim Senator für Kultur.

Besonders hervorzuheben ist dabei die Kunsthalle Bremen, die im ersten Jahr des neuen Direktors Dr. Christoph Grunenberg mit Projekten zu Künstlern wie Edvard Munch, Friedensreich Hundertwasser und zur eigenen Sammlung insgesamt 180.000 Besucherinnen und Besucher in seine Ausstellungen locken konnte. Staatsrätin Emigholz: „Die Kunsthalle versteht es seit vielen Jahren, künstlerisch anspruchsvolle und wissenschaftlich fundierte Ausstellungen zu gestalten, die dank ihrer publikumswirksamen Präsentation viele Menschen anziehen und hat sich so national wie international ein hohes Renommee erworben. Mit der Hundertwasser-Ausstellung ist es dem Haus zum wiederholten Mal gelungen, eine neue Perspektive auf ein scheinbar schon ausgelotetes Thema zu eröffnen. Zu diesem hervorragenden Ergebnis, dem drittbesten der letzten zehn Jahre, gratuliere ich sehr herzlich.“

Über ein deutlich gestiegenes Publikumsinteresse konnte sich auch das Focke-Museum freuen – und das trotz der laufenden Sanierung des Haupthauses. Ein Grund für mehr als 94.000 Interessierte – und damit dem besten Ergebnis seit 2006 – war sicher auch die in der Unteren Rathaushalle angebotene Sonderausstellung „Vogeler für alle“. Leichte Rückgänge mussten hingegen das Übersee-Museum, die Wilhelm-Wagenfeld-Stiftung oder das Museum Schloss Schönebeck hinnehmen. Etwas verbessert zeigten sich die Zahlen in der Kunstsammlung Böttcherstraße, dem Dom-Museum sowie dem Bremer Rundfunkmuseum. Das Schulmuseum Bremen lief 2012 nur unter eingeschränktem Betrieb.
Mit Blick auf Bremerhaven erinnerte Staatsrätin Emigholz daran, dass 2012 die Weichen für den ersten Bauabschnitt der Sanierung des Deutschen Schiffahrts-Museums (DSM) gestellt wurden: „Dieses Haus erforscht einen wichtigen Teil unseres kulturellen Erbes, und es ist unser Ziel, dieses in Deutschland einzigartige Museum zukunftsfähig aufzustellen.“

Die Liste zu den Besucherzahlen der Museen im Land Bremen findet sich hier... (pdf, 10.6 KB)