Das Statistische Landesamt Bremen teilt mit:
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Land Bremen stieg im Jahr 2015 nominal um 4,9 Prozent gegenüber 2014. Preisbereinigt entspricht das einem Anstieg von 2,7 Prozent. Das bundesdeutsche Wirtschaftswachstum nahm gegenüber dem Vorjahr nominal um 3,8 Prozent und preisbereinigt um 1,7 Prozent zu. Dies teilt das Statistische Landesamt Bremen als Mitglied des Arbeitskreises "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder" mit.
Maßgeblichen Anteil an der stärkeren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im Land Bremen hatte das Verarbeitende Gewerbe. Die preisbereinigte Leistung konnte die Zuwachsrate im Bundesdurchschnitt von 1,7 Prozent spürbar übertreffen.
Im Bereich des Baugewerbes hingegen gab es eine Stagnation (0,0 Prozent), während auf Bundesebene ein leichter Anstieg zu verzeichnen war (+0,3 Prozent).
Im Bereich "Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister; Grundstücks- und Wohnungswesen" war die Dynamik insgesamt aufwärtsgerichtet und lag preisbereinigt mit 1,9 Prozent über dem Bundesschnitt (1,6 Prozent). Auch im Bereich "Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation" nahm die Wertschöpfung merklich zu (1,5 Prozent).
Der stärkere gesamtwirtschaftliche Anstieg im Jahr 2015 hängt auch zusammen mit niedrigen Wachstumsraten in den beiden Vorjahren (2013: -0,8 Prozent) und 2014: +0,7 Prozent) und wurde durch positive konjunkturelle Bedingungen in einzelnen Wirtschaftsbereichen begünstigt. Das Land Bremen hat damit im vergangenen Jahr einen Teil der Vorjahresschwäche wieder wettgemacht.
Weitere Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung in den Bundesländern sowie Erläuterungen zur Methode und Veröffentlichungstiefe bei der 1. vorläufigen Fortschreibung des Bruttoinlandsprodukts 2015 stehen im Internetangebot des Arbeitskreises "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder" unter www.vgrdl.de zur Verfügung.
Weitere Auskünfte erteilt:
Dr. Andreas Cors
Telefon: (0421) 361-2142
E-Mail: andreas.cors@statistik.bremen.de
Tabelle "Bruttoinlandsprodukt nach Bundesländern" zu PDF-Download (pdf, 23.7 KB)