27.04.2000
Aktionsprogrammm
Zusätzliche Ausbildungsplätze sollen gewonnen werden
Zusätzliche betriebliche Ausbildungsplätze zu gewinnen bleibt die vorrangige Aufgabe des Bündnisses für Arbeit und Ausbildung in Bremen und Bremerhaven in den kommenden Wochen und Monaten.
Darin waren sich die Partner im Bündnis einig, die am 26. April 2000 als regionale Ausbildungskonferenz getagt haben.
Diese regionalen Ausbildungskonferenzen sind im bundesweiten Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit verabredet und vom Bremer Bündnis erstmalig im Oktober letzten Jahres umgesetzt worden.
Mit den regionalen Ausbildungskonferenzen soll insbesondere der ausbildungspolitische Handlungsbedarf vor Ort ausgelotet und es sollen gemeinsame Maßnahmen zur Verbesserung der Ausbildungsmarktsituation verbindlich verabredet werden.
Die gegenwärtige Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt:
Mit Blick auf das im Sommer beginnende neue Ausbildungsjahr zeichnet sich zum Stichtag 31.03. 00 gegenüber dem Vorjahr für den Arbeitsamtsbezirk Bremen eine leichte Entspannung, für den Arbeitsamtsbezirk Bremerhaven eine Verschlechterung der Ausbildungsmarktsituation ab.
In Bremen steht dem Rückgang der Bewerberzahlen um 3% auf 4165 ein Zuwachs an Ausbildungsplätzen um 3,7% auf 5492 gegenüber. In Bremerhaven sind die Bewerberzahlen um 9,5% auf 1656 gestiegen, während die gemeldeten Ausbildungsplätze um – 4,4 auf 1432 zurückgegangen sind (Land + 0,3% auf 5821 Bewerber gegenüber + 1,9% auf 6924 Ausbildungsstellen).
Im Arbeitsamtsbezirk Bremen haben 2571 Jugendliche noch keinen Ausbildungsplatz gefunden (+ 0,8%), gleichzeitig ist die Zahl der unbesetzten betrieb-lichen und außerbetrieblichen Ausbildungsstellen auf 1637 (+ 9,9%) gestiegen.
Im Arbeitsamtsbezirk Bremerhaven haben 904 Jugendliche noch keinen Ausbildungsplatz gefunden ( also + 20,9%), gleichzeitig ist die Zahl der unbesetzten betrieblichen und außerbetrieblichen Ausbildungsstellen auf nur 545 (+ 0,7%) gestiegen. Die Schere zwischen der Nachfrage und dem Angebot nach Ausbil-dungsplätzen droht in Bremerhaven noch weiter als im Vorjahr auseinander zu gehen.