Auf einem Fachtag haben die Leitungen der neun Bremer Bürgerhäuser verabredet, ihre bereits gute Zusammenarbeit zu intensivieren. Bei den derzeitigen gesellschaftlichen Veränderungen helfen die Einrichtungen dabei, die soziale und kulturelle Entwicklung in den Stadtteilen positiv zu stabilisieren. Dabei geht es um die gesellschaftliche Integration von Menschen aus allen Kulturkreisen. Außerdem soll Bürgerinnen und Bürgern mit niedrigen Einkommen die kulturelle Teilhabe ermöglicht werden. Das Ziel ist der Erhalt einer konsensfähigen Gesellschaft als Brücke zum gegenseitigen Verständnis. "Die Bürgerhäuser übernehmen wichtige kulturelle und soziale Aufgaben, dafür möchte ich ihnen danken", sagt Bremens Kultursenator, Bürgermeister Jens Böhrnsen.
Die Bremer Bürgerhäuser sind sich ihrer Verantwortung als zentrale Anlaufstelle in den Stadtteilen bewusst. Durch die Vernetzung und Zusammenarbeit mit den anderen Akteuren im Quartier sind sie in der Lage, aktuelle Probleme aufzugreifen und in kulturelle Formate zu übersetzen. Mit ihren niedrigschwelligen Angeboten sprechen sie dabei in besonderer Weise auch Menschen an, die nicht über einen unmittelbaren Zugang zum Kulturangebot der Stadt verfügen. So stellen die Häuser die kulturelle Grundversorgung dezentral sicher.
Die Bremer Bürgerhäuser sind Treffpunkte für bürgerschaftliches Engagement, ihre Angebote entstehen aus der Mitte der Gesellschaft. Im Kern geht es um eine Aktivierung der Menschen im und für ihren Stadtteil. Die Bürgerhäuser sind bei der Verwirklichung von Wünschen und Ideen unterstützend tätig, sie stellen ihre Räume und Infrastruktur dafür zur Verfügung. Sie setzen sich für den Ausbau des Ehrenamtes und selbsttragende Strukturen ein.
Künftig wollen die Bremer Bürgerhäuser noch stärker als kulturelle Leuchttürme in den Stadtteilen wirken und mit einer gemeinsamen Marketingstrategie für sich kommunizieren. Dabei geht es darum, Stärken und Kompetenzen deutlicher hervorzuheben.