Am „Tag des offenen Denkmals“ (Sonntag, 9. September 2018) hat Bürgermeister Carsten Sieling die Ausgrabung am Zwangsarbeiterlager Schützenhof in Gröpelingen besucht. „Was die Studierenden interdisziplinär über diesen Ort und das Schicksal der KZ-Häftlinge erforscht haben, gehört zur Erinnerungskultur unserer Stadt“, sagte Bürgermeister Sieling bei dieser Gelegenheit.
Rund 40 Studierende haben im Sommersemester 2018 mit Landesarchäologin Prof. Dr. Ute Halle und Dr. Ulrike Huhn von der Forschungsstelle Osteuropa das Schicksal der Menschen erforscht, die von 1944 bis 945 in Baracken auf dem Gelände untergebracht waren und für die Deutsche Schiff- und Maschinenbau Aktiengesellschaft (Deschimag) Zwangsarbeit leisten mussten. Von den 700 KZ-Häftlingen, die dort untergebracht waren, starben über 270 Menschen. „Es ist wichtig, dass sich auch Schülerinnen und Schüler mit dem Schicksal der Zwangsarbeiter in Bremen auseinandersetzen“, sagte Sieling. Der neue Audiowalk durch Bremen-Gröpelingen, der die vergessene Geschichte des Zwangsarbeiterlagers und seiner Häftlinge erzählt, will dazu beitragen und ist über diesen Link erreichbar: https://einkzfuerdiewerft.wordpress.com/projekt/
Foto: Senatspressestelle