„Ich kann dem Interesse der Handelskammer nach mehr Sicherung für Fachkräfte nur zustimmen. Das ist auch ein Ziel des neuen Senats und deshalb haben wir dies so in unseren Koalitionsvertrag aufgenommen. Und wir werden dazu entsprechende Maßnahmen ergreifen.“ Mit diesen Worten kommentiert Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen den Vorschlag der Handelskammer Bremen, sich für den Erhalt der Fachkräfte auf dem deutschen Arbeitsmarkt einzusetzen. „Um den wachsenden Bedarf an Fachkräften abzudecken, wollen wir zusammen mit den Agenturen für Arbeit, den Jobcentern sowie mit den Wirtschafts- und Sozialpartnern ein ‚Bündnis für Fachkräfte’ ins Leben rufen. Dieses Bündnis kann den konkreten regionalen Fachkräftebedarf feststellen. Auf dieser Grundlage sollten dann passgerechte Arbeitsmarktförderprogramme für die im Lande Bremen tätigen Akteure aufgesetzt werden“, so Böhrnsen weiter. Dafür erforderlich seien differenzierte Strategien in den Bereichen der Weiterbildung und Qualifizierung von Beschäftigten und Arbeitslosen. Eine besondere Bedeutung käme dabei der Steigerung der Erwerbsquote von Frauen zu. Außerdem müsse man sich auf Bundesebene für eine umfassende Anerkennung ausländischer Bildungs- und Berufabschlüsse, aber auch für notwendige Maßnahmen zur Nachqualifizierung einsetzen.
„Wenn wir bei diesen Vorhaben auch die Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft an unserer Seite wissen, kann dieses Bündnis für Fachkräfte seine gewünschte Wirkung erzielen“, so Bürgermeister Böhrnsen abschließend.